Neuer Job für Pfarrer Philipp WernerVon Poing nach Prien

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Seit September 2019 leitet Philipp Werner die Pfarrei St. Michael in Poing.
Seit September 2019 leitet Philipp Werner die Pfarrei St. Michael in Poing. (Foto: Christian Endt)

Nach dann beinahe sechs Jahren wird Poings Pfarrer, der 48-jährige Philipp Werner, zum 1. Mai nächsten Jahres Leiter der Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer in Prien.

Von Johanna Feckl, Poing

Seit etwas mehr als fünf Jahren leitet Philipp Werner die katholische Pfarrei St. Michael in Poing – nicht mehr allzu lange, wie das Erzbischöfliche Ordinariat München in einer Pressemitteilung am Montag bekannt gab: Zum 1. Mai nächsten Jahres tauscht der 48-Jährige seinen Poinger Dienstsitz gegen einen neuen in Prien. Dort übernimmt er dann die Leitung der Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer. In der Seelsorge wird ihn auch künftig ein Team aus Priestern und pastoralen Mitarbeitenden begleiten, wie das Ordinariat weiter mitteilte. Die genaue Zusammensetzung des Teams wird zu gegebener Zeit in den beiden Pfarrverbänden bekanntgegeben.

Auch wenn Werners Zeit in Poing noch ein paar Monate währen wird, ist eines schon jetzt klar: Es war eine Zeit, in der der 48-Jährige seine Pfarrei nicht nur gewissenhaft geführt hat, sondern sie auch durch seine innovativen Ideen und Entwicklungen geprägt hat. So hat er während der Lockdown-Zeit 2020 begonnen, Videos auf einen Youtube-Kanal zu stellen und damit neue Wege erschlossen, um mit Gläubigen Kontakt zu halten. Oder im vergangenen Jahr, als ihm, inspiriert von einem Buben im Kindergarten, die Idee kam, ein Lego-Modell der preisgekrönten Kirche Seliger Pater Rupert Mayer herauszubringen – was er dann gemeinsam mit dem damaligen Bundesfreiwilligendienstleistenden Florian Sachs auch tat.

Nachfolger in Poing wird der 34-jährige Pfarrvikar Jasper Gülden, aber erst von Juni an

Seine neue Wirkungsstätte im Chiemgau ist keine Unbekannte für den in Bonn geborenen Werner: Seinen Pastoralkurs absolvierte der Jurist im Pfarrverband Oberes Priental in Aschau, nur gut zwölf Kilometer von seinem baldigen Dienstort in Prien entfernt. Im Juni 2016 fand seine Priesterweihe in Freising statt, anschließend arbeitete er als Kaplan in der Stadtkirche Landshut, von 2018 an war er zudem als Fachberater Seelsorge in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut tätig, bevor er dann zum 1. September 2019 als Pfarrer nach Poing kam. In Prien wird er Nachfolger von Pfarradministrator Gottfried Grengel, der als Priester der Erzdiözese Salzburg in sein Heimatbistum zurückkehren wird – nachdem eine befristete Vereinbarung zwischen den beiden Erzdiözesen Salzburg sowie München und Freising nun abläuft.

Werners Nachfolge in der St.-Michael-Pfarrei Poing tritt Pfarrvikar Jasper Gülden an, allerdings erst von 1. Juni an. In der Zwischenzeit, also im Mai, übernimmt vorübergehend ein anderer Priester aus dem Dekanat Ebersberg diese Aufgabe. Aktuell ist der 34-jährige Gülden in den Pfarrverbänden Dachau-St.-Jakob sowie Dachau-Hl.-Kreuz und St. Peter eingesetzt.

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