Süddeutsche Zeitung

Politikerin aus Poing:Charlotte Schmid wird stellvertretende ÖDP-Bundesvorsitzende

Die Poingerin Charlotte Schmid wird künftig eine herausgehobene Stellung in der ÖDP einnehmen: Mit 163 Stimmen wurde Schmid, die 2021 als Bundestagskandidatin im Wahlkreis Erding-Ebersberg angetreten war, beim Bundesparteitag in Köln-Chorweiler zur zweiten Stellvertreterin des ÖDP-Bundesvorsitzenden Christian Rechholz gewählt. Ihr Gegenkandidat bekam lediglich zehn Stimmen.

Mit ihrem Votum hätten die Delegierten "das starke Engagement von Charlotte Schmid als Beisitzerin im Bundesvorstand gewürdigt", heißt es in einer Pressemitteilung der ÖDP. So sei sie eine der treibenden Kräfte bei einem Novum zum Jubiläumsparteitag der Partei gewesen. Schmid hatte Exkursionen mitorganisiert, die den Delegierten die Möglichkeit boten, engagierte Initiativen im Stadtviertel Chorweiler zu besuchen. Köln-Chorweiler gilt als sozialer Brennpunkt am Rand der Großstadt, doch auch hier engagieren sich Menschen für ihre Nachbarn und für den Erhalt der Lebensgrundlagen. Bei den Delegierten kam dieses Angebot gut an, über den Tellerrand des Parteilebens hinauszuschauen.

"Ich freue mich sehr über dieses Vertrauen, das die Delegierten des Bundesparteitages in mich gesetzt haben", so Schmid. Vor allem "der starke Wunsch nach Gerechtigkeit für alle Lebewesen, deren Stimmen sonst nicht gehört werden" treibe sie an. Sie wolle sich einsetzen für alle Kinder, die eine lebenswerte Zukunft auf einem heilen Planeten verdienten.

Schmid ist seit 2019 Mitglied der ÖDP, das Volksbegehren "Rettet die Bienen" hatte sie zu ihrer politischen Heimat gebracht. Bei ihrer Bundestagskandidatur im Herbst 2021 hatte sie 2,7 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis erhalten.

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