Süddeutsche Zeitung

Poing:Im Zeichen des Sports

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Ingo Averdunk erhält den Bürgerpreis der FWG Poing

Immer wenn die erste Kerze auf dem Adventskranz angezündet werden darf, wird es auch in Poing feierlich - seit nun 26 Jahren verleiht die Freie Wählergemeinschaft Poing (FWG) am ersten Adventssonntag ihren Bürgerpreis. In diesem Jahr wurde Ingo Averdunk geehrt, der vor allem vielen Poinger Sportlern bestens bekannt sein dürfte. Averdunk betreibt mit Leidenschaft seit nunmehr 41 Jahren Karate. Der heute 53-Jährige war Mitglied im bayerischen Landeskader, übernahm wichtige Aufgaben im Bayerischen Karate Bund und war sogar Mitglied des Organisations-Komitees der Weltmeisterschaft 2000. Mehrmals wurde Averdunk Bezirks- und Bayerischer Meister.

Vor allem würdigte Laudatorin Karin Kölln-Höllrigl das Engagement Averdunks für die Poinger Jugend. "Wir ehren Sie, weil sie seit Jahrzehnten als ehrenamtlicher Abteilung der Karate-Abteilung der SG Poing tätig sind und diese mit viel Engagement und Herzblut geprägt haben und immer noch prägen", sagte Kölln-Höllrigl. Eine "glückliche Fügung" sei es auch für Poing gewesen, dass Averdunk in seiner Frau Kathleen eine Partnerin gefunden habe, die die Begeisterung für Karate teile. Beide gaben viele Kinderkurse und führten den Nachwuchs an den Sport heran. Die Kinder der Averdunks haben die Leidenschaft und das Talent für den Sport offenbar geerbt: Zwei von ihnen waren oder sind im Landeskader, einer hingegen hat sich für einen anderen Weg entschieden: Er ist jetzt in der Nationalmannschaft für Sportklettern.

Die Anfänge der Karateabteilung in Poing waren eher bescheiden, wie Karin Kölln-Höllrigl ausführte. Begonnen habe es am alten Sportplatz - barfuß auf Betonboden -, immer am Dienstag, da dienstags die Fußballer diesen Raum nicht nutzen. Inzwischen hat die Karateabteilung etwa 120 aktive Mitglieder zwischen sechs und 60 Jahren. Mehr als 1000 Poinger Bürger haben nach Einschätzung Kölln-Höllrigls im Laufe der Zeit in Poing Karate trainiert. Es gebe heute viele lizenzierte Trainer und auch viele Erfolge - von Oberbayerischen Meistern bis zum Deutschen Vizemeister. Auch den kulturellen Austausch habe die Abteilung gepflegt, etwa mit einem Karate-Verein in Ungarn oder mit Sportlern in der kroatischen Partnerstadt Poreč. Respekt und Disziplin, das präge den Sport generell, lobte die Laudatorin.

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SZ vom 04.12.2019 / SZ
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