Gute Neuigkeiten für die Poinger Rathauskasse: Die Kosten für die geplanten zehn E-Ladestationen auf kommunalem Grund werden voraussichtlich deutlich geringer ausgefallen als bislang geplant, wie in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschuss bekannt wurde. Grund ist eine neue Förderrichtlinie des Bundesverkehrsministeriums, die eine 80-prozentige Förderung vorsieht. Im Januar dieses Jahres, als die Gemeinde die Pläne beschloss und mit Kosten in Höhe von 175 000 Euro rechnete, ging man von 60 Prozent aus.
Da die Förderanträge bis zum 31. Dezember dieses Jahres eingereicht sein müssen, sollen die Ladesäulen nun doch nicht in zwei Losen errichtet werden - eigentlich war geplant, Gruppe 1 mit fünf Ladestationen noch in diesem Jahr umzusetzen, Gruppe 2 mit den übrigen fünf Säulen dann spätestens im kommenden Jahr. Entstehen sollen die Stationen am Sportzentrum, in der Karl-Sittler-Straße Ecke Poststraße, Gebrüder-Grimm-Straße, Seerosenstraße und Parsdorfer Straße sowie in der Bürgerstraße, Friedenstraße, Blumenstraße, Sudetenstraße und Wittelsbacherstraße.
Die Kostenschätzung für zehn Ladesäulen stammen von der Energieagentur Ebersberg, die das Ladesäulenkonzept für den öffentlichen Raum in Poing erarbeitet hat. Gerechnet wurde dafür mit acht Säulen à 22 Kilowatt und zwei Säulen à 44 Kilowatt. Bei den Kilowatt-Angaben handelt es sich um die Ladeleistung, wie Felix Wiesenberger von der Energieagentur einer vergangenen Sitzung erklärte. Konkret könne man sagen, dass bei einer 22-Kilowatt-Säule in einer Stunde 100 Kilometer "aufgeladen" werden.