Pliening/Poing:Flüchtlinge müssen umziehen

Plieninger Traglufthalle sackt nach Brand in sich zusammen

Ein vergleichsweise kleines Feuer macht am 31. Oktober die als Flüchtlingsunterkunft genutzte Traglufthalle in Pliening unbewohnbar. Der Brand beschädigt die Außenhülle, die rasch in sich zusammensackt. Fünf Personen, drei Security-Mitarbeiter und zwei Flüchtlinge, werden mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht, ansonsten hatte sich laut Polizei niemand verletzt. Die 60 Menschen, die zur Zeit des Brands in der Halle waren, können sich schnell ins Freie retten. Glück im Unglück haben die insgesamt 200 Bewohner, weil im Landkreis zufällig eine zweite Halle zur Verfügung steht: In der Nachbargemeinde Poing sollten im Ortsteil Grub ebenfalls Flüchtlinge einquartiert werden, wozu es wegen zurückgehender Zahlen und einem Rechtsstreit mit der Betreiberfirma aber nie kam. Die Ursache des Feuers in der Plieninger Halle bleibt unklar, Brandstiftung schließen die Ermittler indes aus, sie vermuten einen technischen Defekt oder Unachtsamkeit. Die Reparatur der Halle gestaltet sich schwierig: Zunächst waren zwei Wochen dafür angesetzt, dann zwei Monate, wie lange es wirklich dauert, steht immer noch nicht fest.

© SZ vom 30.12.2016 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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