Für Lena Doll war die Einreichung ihrer Geschichte bei der VHS Vaterstetten die erste Teilnahme an einem Literaturwettbewerb. Über den ersten Platz in der Kategorie der jüngeren Nachwuchsautoren habe sie sich deshalb ganz besonders gefreut, sagt die 13-Jährige aus Germering. Lenas Text mit dem Titel "Die Burgruine des Schattenlichts" erzählt von einem Geschwisterpaar, das mehr oder weniger widerwillig ein großes Abenteuer erlebt: Bruder und Schwester geraten von einer Burgruine in eine Höhle und entdecken schließlich sogar ein Geheimversteck...
Wie die Idee dazu entstanden ist? Lena ist selbst im Besitz eines Geheimverstecks. Natürlich kann sie darüber nicht wirklich etwas verraten, sonst wäre der Ort fortan schließlich alles andere als geheim, sie kann nur so viel sagen: "Es ist in der Nähe, und ich habe es vor einem halben Jahr gebaut". Und weil es "ziemlich blöd" sei, Abenteuer alleine zu erleben, stand für Lena schnell fest, dass es zwei Protagonisten geben sollte, eben das Geschwisterpaar. Dann habe sie verschieden Gedanken, die sie zu Höhlen und Ruinen hatte, einfach zusammengefasst, erzählt die junge Autorin. So sei die nun ausgezeichnete Geschichte entstanden.
"Die besten Ideen kommen mir beim Reiten", erzählt Lena, "denn da bin ich glücklich und inspiriert von der Natur". Auch die Gewinnergeschichte hätte sie eigentlich noch viel weiter ausbauen können, sagt sie. Aktuell arbeite sie an einem längeren Text über Zeitreisende. Trotzdem wird das Schreiben für sie wohl ein Hobby bleiben, lieber wäre sie Lehrerin oder Moderatorin. Wenn das Thema passt, macht Lena beim nächsten Wettbewerb der Vaterstettener VHS aber gerne wieder mit.
Ein Ort, an dem sie gerne mal sein würde? Lena weiß ihre Antwort sofort: "Irland", sagt sie, "wegen der Mythen und Sagen über Trollen und Elfen. Und weil ich auf einem Islandpferd reiten und dabei die Nordlichter sehen möchte."