In der Kreisstadt gibt es zwar viel, was es in anderen Landkreiskommunen nicht gibt, ein Kino gehört aber nicht dazu. Zumindest nicht mehr, seit gut vier Jahrzehnten gibt es kein Lichtspielhaus mehr in Ebersberg. Daran dürfte sich auch so bald nichts ändern, aber möglicherweise könnte es demnächst eine regelmäßige öffentliche Aufführung von Filmen geben und zwar in einem Autokino.
Ein solches wurde kürzlich bei der Stadt Ebersberg beantragt, gleich zwei potenzielle Betreiber sind vorstellig geworden. Geplant ist das Autokino auf dem Volksfestplatz, laut Antrag könnten dort bis zu 300 Autos und deren Insassen der Vorstellung beiwohnen. Diese könnten täglich oder nur am Wochenende stattfinden, aus Rücksicht auf die Anwohner käme der Sound nicht aus großen Lautsprechern sondern aus den Autoradios. Ob einer der Anträge Zukunft hat, entscheidet an diesem Dienstagabend der Umwelt-, Sozial- und Kulturausschuss. Zumindest am Infektionsschutzgesetz dürfte das Vorhaben nicht scheitern, schließlich wären die Kinozuseher in ihren Autos virensicher verwahrt.
Ob das auch für Schüler und Lehrer gilt, darum geht es ebenfalls in der Sitzung am Dienstag. Auf der Tagesordnung steht ein Bericht darüber wie es in der Grund- und Mittelschule mit der teilweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebes läuft und wie die Situation in den Kindertagesstätten und bei der Schülerbetreuung ist. Ebenfalls Thema der Sitzung ist die voraussichtliche Belegung in den Krippen, Kindergärten und Horten im kommenden Schuljahr.
Außerdem geht es um die Besetzung des Arbeitskreises 2030, dieser besteht traditionell neben den Sprechern der Agendagruppen aus dem Bürgermeister und je einem Vertreter jeder Stadtratsfraktion, bisher also vier, seit Mai fünf.
Die Sitzung des Umwelt-, Sozial- und Kulturausschusses findet am Dienstag, 26. Mai, um 19 Uhr im Saal des Pfarrheims in der Baldestraße statt.