"Schulbus bei Parsdorf in Flammen": Der Schreck aller Berufspendler, die am Freitagmorgen diese Meldung im Autoradio gehört haben, war groß. Glücklicherweise hat der spektakuläre Brand, der gegen sechs Uhr früh 80 Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehren in Poing, Anzing und Vaterstetten in Atem gehalten hat, lediglich den Bus zerstört. Kinder waren keine an Bord und auch der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Das Fahrzeug eines Erdinger Busunternehmens war auf der A94 in Fahrtrichtung München unterwegs, als aus noch ungeklärter Ursache der Motor Feuer fing. Der 43-jährige Fahrer reagierte schnell und umsichtig. Sofort brachte er den Bus auf dem Beschleunigungsstreifen der Anschlussstelle in Parsdorf zum Stehen und versuchte, die Flammen bis zum Eintreffen der Feuerwehr zu bekämpfen. Diese konnte den Brand schließlich unter Kontrolle bringen.
Der Unfall hat im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen geführt. Die Autobahn bei Parsdorf musste für eine Stunde vollständig gesperrt werden. Laut Mitteilung der Autobahnpolizei in Hohenbrunn staute sich der Verkehr zeitweise bis zur Anschlussstelle in Forstinning. Auch auf der Umleitungsstrecke über Grub und Weißenfeld kam der Verkehr streckenweise zum Erliegen.
Der Bus war auf dem Weg in ein österreichisches Skigebiet, wo er Schüler einer Altenerdinger Schule vom Skilager abholen sollte.