Öffentlichkeitsbeteiligung:Bürger sollen Bahnlärm im Landkreis Ebersberg melden

S-Bahn und Zugverkehr wie hier in Markt Schwaben beschert den Anwohnern häufig Lärm. Wie stark die Belästigungen sind, können Betroffene nun der Bahn mitteilen. (Foto: Christian Endt, Fotografie & Lic)

Für die Haupteisenbahnstrecken wird ein neuer Aktionsplan erstellt: Wer sich gestört fühlt, soll das auch sagen.

Unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt das Eisenbahn-Bundesamt alle fünf Jahre einen Lärmaktionsplan für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes. Ziel der Lärmaktionsplanung ist laut Pressemitteilung "die Regelung von Lärmproblemen und Lärmauswirkungen". Dass es im Landkreis Ebersberg zahlreiche Menschen gibt, die vom Bahnlärm genervt sind, hat sich immer wieder bei entsprechenden Aufrufen gezeigt. Bei der Bürgerbeteiligung zur "Lärmaktionsplanung Schiene" beispielsweise, die 2015 stattgefunden hat, kamen gerade aus Aßling, Zorneding und Kirchseeon viele Klagen.

Die aktuelle Öffentlichkeitsbeteiligung findet in zwei zeitlich getrennten Phasen statt. Das Eisenbahn-Bundesamt bietet hierzu eine Informations- und Beteiligungsplattform im Internet an, die über die folgende Adresse erreichbar ist: www.laermaktionsplanung-schiene.de. Alternativ hierzu können Beteiligungen auch per Post an die Redaktion Lärmaktionsplanung, Postfach 601230 in 14412 Potsdam geschickt werden.

Der vom Eisenbahn-Bundesamt hierfür vorbereitete Fragebogen kann vom 30. Juni bis 25. August über die angegebene Internetadresse heruntergeladen werden oder postalisch über obenstehende Adresse angefordert werden. Die Informationsplattform zur Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes steht bereits zur Verfügung. Die Anwendung zur aktiven Beteiligung wird aber erst zum Start der Öffentlichkeitsbeteiligung freigeschaltet.

© SZ vom 20.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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