Das kleine Oberpframmern ist fortschrittlicher als so manche andere Gemeinde im Landkreis: Der Gemeinderat hat sich in nun für die Einrichtung eines Wlan-Hotspots ausgesprochen. Eingerichtet wird dieser von den Stadtwerken München, der ihn auch ein Jahr lang kostenlos betreiben will. Ausschlaggebend für den Gemeinderat, dieses Angebot anzunehmen, war die Zusicherung der Stadtwerke, in diesem Zeitraum auch die volle Haftung zu übernehmen. Geklärt werden muss nur noch, wo der Hotspot eingerichtet werden soll. In Frage kommen das Sportheim, das Feuerwehrhaus oder die Dorfmitte um den Maibaum herum. Das Gemeindegebäude fällt aus Sicherheitsgründen als möglicher Standort weg, wie die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung erfuhren.
Diskutiert wurde im Gremium auch über die Alternative: das "Bayern Wlan", das Heimatminister Markus Söder den Gemeinden zur Verfügung stellen will. Im Rahmen des Programms gäbe es die Möglichkeit, zwei kostenlose Wlan-Hotspots pro Gemeinde einzurichten. Allerdings entschieden sich die Gemeinderäte zunächst gegen diesen Weg. Wie in der Sitzung erklärt wurde, habe man bei den zuständigen Stellen wegen der Haftung nachgefragt - und erfahren, dass man sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht habe. Diese Aussage gab letztlich den Ausschlag für das Angebot der Stadtwerke. Der Gemeinderat schließt aber nicht aus, sich anschließend doch noch für "Bayern Wlan" zu entscheiden. Wenn das Stadtwerke-Angebot in einem Jahr abgelaufen sei, so die Hoffnung mehrerer Gemeinderäte, sei ja hoffentlich die Haftungsfrage beim "Bayern Wlan" geklärt.