Oberpframmern:Grünes Signal

Die Grüne Hausnummer Oberpframmern.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Energie mit dem Entwurf für die grüne Hausnummer.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Oberpframmern plant Plakette für klimabewusste Hausbesitzer

Als der Arbeitskreis Energie im November 2016 für seine Türöffner-Aktion den dritten Platz beim Energiepreis des Landkreises erhielt, war schnell klar: Das Preisgeld soll so eingesetzt werden, dass es wiederum erfolgreiche Energiewende-Beiträge im Ort fördert und - ähnlich wie bei der prämierten Aktion "Wir öffnen unsere Türen für die Energiewende" - zum Mitmachen motiviert. Schließlich werden in privaten Haushalten rund 85 Prozent des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser benötigt. Das Einsparpotenzial durch Sanierung der Gebäudehülle und -technik ist also groß. Die Bundesregierung habe als Ziel formuliert, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Dazu sei es unverzichtbar, dass viele Hauseigentümer selbst aktiv werden und ihr Haus auf den neuesten energetischen Stand bringen, wie der Arbeitskreis mitteilt.

So entstand die Idee der grünen Hausnummer, eine Auszeichnung für Gebäudeeigentümer, die besonders energieeffizient gebaut oder saniert haben. Mit der Plakette sollen der Einsatz für den Klimaschutz honoriert und die guten Beispiele für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. Eine kleine Arbeitsgruppe erarbeitete einen Kriterienkatalog für die Vergabe und rechtzeitig zur Earth Hour konnte nun ein erster Entwurf der Plakette in den Ausmaßen einer echten Hausnummer begutachtet werden. Beim nächsten Arbeitskreistreffen werden noch letzte Details im Arbeitskreis abgestimmt. Geplant ist, dass die Gemeinde Oberpframmern die Plakette in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Energie Oberpframmern vergibt.

In Kürze sollen die genauen Vergabekriterien veröffentlicht werden. Alle Oberpframmerner könnten sich dann, so der Arbeitskreis, einfach und unbürokratisch für eine Hausnummern-Plakette bewerben und, sofern die Kriterien erfüllt sind, die grüne Hausnummer gut sichtbar an ihrem Haus anbringen. Man hoffe auf großes Interesse und eine positive Resonanz, teilt der Arbeitskreis mit: "Das Preisgeld reicht jedenfalls für Plaketten für sehr viele Häuser! Für den Klimaschutz wäre es ein großer Gewinn, wenn noch mehr Bürger ein Energiewendeprojekt angehen - zum Beispiel eine eigene Photovoltaikanlage. Wie wirtschaftlich das ist, kann man kinderleicht berechnen: mit dem Solarpotenzialkataster des Landkreises!"

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