Süddeutsche Zeitung

Neujahrsempfang in Ebersberg:Viel geschafft, noch viel zu tun

Ebersberger Kirchen-Förderverein erläutert seine Pläne für 2020

Von Isabel Steuer, Ebersberg

Jedes Jahr veranstaltet der Förderverein der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Ebersberg einen Neujahrsempfang, um auf die Errungenschaften des Vorjahres zurückzublicken und den Mitgliedern und Interessenten die neuen Ziele für das kommende Jahres vor Augen zu führen. Dieses Jahr lud der Förderverein zum inzwischen 15. Mal zum Empfang ein mit Sekt, Kaffee und hausgemachtem Essen. Für eine heitere Begleitung des Events sorgte der Evangelische Posaunenchor.

Nach dem Gottesdienst am Sonntagvormittag fanden sich die zahlreichen Gäste, darunter auch Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer, in den Räumen der Pfarrgemeinde ein. In seiner Rede zog Helmut Weber, der Vorsitzende des Fördervereins, erst einmal eine Bilanz. "In diesem Jahr haben wir viel geschafft", sagte er. Nicht nur sei die Ausstellung "60 Jahre Heilig-Geist-Kirche Ebersberg" konzipiert und zusammengestellt worden, die im vergangenen Jahr im Rathaus gezeigt wurde. Nein, auch die Räumlichkeiten der Tafel, die im Untergeschoss der Heilig-Geist-Kirche liegen, seien renoviert worden. "Im Förderverein haben wir die Aufgabe ein Wir-Gefühl aufzubauen, und mit der Renovierung der Tafel-Räume haben wir dieses Wir-Gefühl noch weiter gestärkt", erklärte Vorsitzender Weber. Handwerker, Pfarrer, Kirchenmitglieder und Fördervereinsmitglieder hätten alle zusammen geholfen, um die Räume der Tafel in Schuss zu bringen, und am 17. Juli 2019 konnte der Förderverein die frisch renovierten Räume an die Tafel übergeben. "Doch wir sind noch nicht fertig", kündigte Weber an. In diesem Jahr soll die Überdachung vor den Tafelräumen, die auf der Rückseite der Kirche angebracht ist, erneuert werden. Im Moment steht noch ein Provisorium, doch es ist nicht ausreichend. "Das ist das Projekt 2020 für den Förderverein", erläuterte der Vorsitzende.

"Doch all diese Projekte hätten nie in dieser Form stattgefunden ohne Bürgermeister Walter Brilmayer", lobte er. "Vor 15 Jahren, als wir mit dem Förderverein begonnen haben, ging ich zu ihm und fragte ihn, ob er mitmachen wollte. Ganz spontan sagte er 'ja', und seitdem arbeiten wir zusammen." Bereits um das Jahr 1992 oder 1993 haben sich Weber und Brilmayer kennengelernt, noch bevor Brilmayer zum Bürgermeister von Ebersberg gewählt wurde. Er startete den Verein "Rettet den Ebersberger Aussichtsturm" und zog Weber wegen seiner Fachkenntnisse im Betonbau heran. In einer Anekdote erzählte Weber, wie er vor vielen Jahren einige Flaschen Wein in einer Auktion ersteigert hatte und sie gut verwahrte mit dem Gedanken: "Vielleicht brauch ich noch mal was." Beim Neujahresempfang am Sonntag übergab er als persönliches Dankeschön für die langjährige Unterstützung die letzte dieser Flaschen an den Bürgermeister.

Der nutzte anschließend die Gelegenheit, sich ebenfalls zu bedanken, und würdigte den leidenschaftlichen Einsatz des Fördervereins. Er erzählte auch von den Errungenschaften des vergangenen Jahres, darunter die Erneuerung der Turnhalle und die Erwirtschaftung eines größeren Haushaltsüberschusses als erwartet. In diesem Jahr steht noch die Sanierung des Hallenbads und die Erneuerung des Waldsportparks an.

Damit der Förderverein seine eigenen Pläne für 2020 realisieren kann, braucht er allerdings noch Unterstützung. Darauf wies der zweite Vorsitzender Karl Heinz Ernst hin. Jede Hilfe sei willkommen - seien es nun Geldspenden oder tatkräftige Unterstützung, wie er unterstrich. Nähere Informationen zum Förderverein, zu den Spendenkonten und einer möglichen Mitgliedschaft gibt es im Internet unter www.ebersberg-evangelisch.de/foerderverein. Am Ende trat Susanne Wagner, die Delegierte des Kirchenvorstands zum Förderverein, noch vor die Gäste und lieferte das passende Schlusswort: "Beginne nicht mit einem guten Vorsatz, sondern mit einer guten Tat."

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Quelle:
SZ vom 20.01.2020
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