Es ist ein bisschen wie eine dieser Wundertüten, die man als Kind so toll fand. "Ich bin gerettet" steht auf dem Aufkleber, der das Packpapier über dem Inhalt der grünen Plastikkiste zusammenhält. Als Gudrun Bazan das Siegel löst, leuchtet ihr sattes Grün, Rot, Gelb entgegen. "Aha, Tomaten, die essen wir bestimmt als Erstes", sagt sie, auch der grüne Salat wird bald auf dem Esstisch der Familie landen. "Und was ist das?" Vorsichtig öffnet die Zornedingerin eine Papiertüte, die zwischen Radi, Rucola und Romanesco steckt, und schaut ein wenig ratlos. "Sprossenbroccoli", sagt Florian Böck, "super zum Grillen, ein bisschen Olivenöl drüber, perfekt." Perfekt - so sehen Salat und Gemüse in der grünen Kiste auch auf den ersten Blick aus. Auf den zweiten sieht man: winzige braune Pünktchen an der Banane, eine leichte Delle am Apfel, kleine Macken auch am Gemüse. Dass der Inhalt der Rette-mich-Kiste eben nicht perfekt ist - das ist genau das Besondere daran, und der Grund dafür, dass die Neufarner Gärtnerei von Florian Böck und seiner Familie jetzt für den "Zu gut für die Tonne!"-Bundespreis nominiert ist.
Lebensmittelrettung:Fünf Kilo Gemüse, mindestens, für 13 Euro
Äpfel mit Dellen oder krumme Gurken haben im Supermarkt keine Chance. Im Kompost landet so etwas bei der Neufarner Gärtnerei Böck aber nicht mehr. Über kreative Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung.
Von Barbara Mooser, Vaterstetten
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