Neuanfang in Emmering:Zwei Gewinner, ein Verlierer

Sitzverteilung

FWG: 5 (2014: 3)

CSU: 5 (2014: 4)

BfE: 2 (2014: 5)

Freie Wähler und CSU legen im Emmeringer Gemeinderat zu

Von sigr, Emmering

Aus der Wahl des Gemeinderats in Emmering gehen zwei Gewinner und ein Verlierer hervor: Die Liste der Freien Wählergemeinschaft (FWG) um die neue Bürgermeisterin Claudia Streu-Schütze konnte ihre Gemeinderatssitze von bisher drei auf nun fünf Sitze ausbauen. Die CSU, die mit Hubert Rüegg an der Spitze in die Wahlen ging, zieht gleich: Mit fünf Sitzen verbesserte sich die Fraktion um einen Sitz. Die Zugewinne gehen zulasten der Bürger für Emmering (BfE), die mit Josef Stocker auf dem ersten Listenplatz an den Start gegangen waren. Sie haben drei Sitze verloren und sind jetzt nur noch mit zwei anstatt fünf Sitzen vertreten.

Die vormals stärkste Fraktion im Gemeinderat, mit der vor sechs Jahren der bisherige Bürgermeister Max Maier ins Amt gewählt wurde, ist damit abgerutscht. Stocker, der selbst nicht in den Gemeinderat einziehen wird, sieht das Ergebnis aber gelassen: "Ich bin froh, dass es zwei von uns geschafft haben." Er hoffe jetzt vor allem, dass sich das Verhältnis zur Verwaltung in Aßling wieder verbessere. Der vorherige Gemeinderat, einschließlich der Bürger für Emmering, hatte Maier vorgeworfen seinen Amtspflichten nicht nachzukommen und die Verwaltung zu übergehen.

Wahlsiegerin Streu-Schütze zeigte sich zufrieden. Sie selbst habe mit rund 1500 Stimmen das beste Ergebnis erzielt, gefolgt von Listenkollege Johann Egger, der mit rund 950 Stimmen erneut in den Gemeinderat einzieht. Überrascht war die neue Bürgermeisterin von dem guten Ergebnis ihrer Liste aber nicht: Aufgrund der positiven Rückmeldungen der Bürger habe sie mit fünf bis sechs Sitzen gerechnet. "Es wäre vielleicht auch noch besser ausgefallen, wenn wir alle Listenplätze besetzt hätten", vermutet die 44-Jährige. Statt der möglichen 24 waren die Freien Wähler mit nur zwölf Kandidaten angetreten: "Wir haben Wert darauf gelegt, dass jeder, der sich aufstellt, auch wirklich in den Gemeinderat einziehen möchte." Aufbruchstimmung herrscht auch bei Rüegg von der CSU: "Endlich ist es vorbei und wir können jetzt richtig loslegen", sagte das neue Gemeinderatsmitglied.

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