Nach Ablehnung der Buslinie:Zornedings SPD verärgert über andere Fraktionen

Nach der Ablehnung des Gemeinderates, eine Buslinie in Zorneding einzurichten, gibt es Kritik von der SPD. Die Sozialdemokraten hatten sich für das Nahverkehrsprojekt eingesetzt, dementsprechend enttäuscht sei man nun bei den Genossen, so Fraktionssprecher Werner Hintze. In einer Presseerklärung wirft er den anderen Fraktionen vor, zu wenig für die Verbesserung der Lebensqualität am Ort zu tun.

Die Argumentation von Grünen-Fraktionschef Helmut Obermaier sei: "Meine Familie braucht den Bus nicht, dann braucht ihn Zorneding auch nicht", kritisiert Hintze, dies sei geradezu "kaltschnäuzig". Nicht besser seien "die Kommentare der anderen Fraktionen", beklagt der SPD-Sprecher: "Wer nicht Auto fahren kann, solle zu Fuß gehen (grün) oder ein Taxi nehmen (christlich/gelb). Unsere Vorstellungen zum Umgang mit Kindern, Senioren und weniger Begüterten sehen anders aus und die allseits beklagten Folgen des zunehmenden Autoverkehrs bekommt man so auch nicht in den Griff." Hintze kündigt an, man werde "der Verwaltung auf den Fersen bleiben und die versprochene Bedarfsermittlung kritisch begleiten, damit dieses ÖPNV-Projekt nicht dasselbe Schicksal erleidet wie der seinerzeit von Grün-Schwarz vollmundig angekündigte Transportservice anstelle von Liften am Zornedinger Bahnhof".

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