Süddeutsche Zeitung

MVV-Ausweitung:Kundenfreundlichere Angebote würden Zuspruch steigern

Der Münchner Verkehrsverbund sollte auch Rosenheim, Augsburg, Landshut und Ingolstadt umfassen

Zum Artikel "Das Prinzip Hoffnung" vom 14. November:

"Viele Bürger in Aßling wünschen sich eine Erweiterung des MVV-Bereichs." So steht es unter der Überschrift des Artikels. Die Begründung folgt sofort: "Über 50 Prozent der Autos, die bei uns am Bahnhof stehen, haben ein Rosenheimer Kennzeichen." In Markt Schwaben ist die Situation ähnlich. Schon vor längerer Zeit habe ich festgestellt, dass zwei Drittel der Autos am Bahnhof ein Erdinger Kennzeichen haben.

Zwar ist der Landkreis Erding in den MVV integriert, der östliche und südliche Teil aber nur mit Buslinien, die nur selten und am Wochenende oft gar nicht bedient werden. Die vorhandene Schienenstrecke Richtung Mühldorf ist völlig ausgenommen. So kann man beispielsweise von Dorfen im MVV-Tarif nach München fahren, wenn man zunächst mit dem Bus nach Erding fährt, aber nicht direkt mit dem Zug.

Bei der Deutschen Bahn gibt es eine Deutschlandkarte mit den Schienenstrecken, in die auch die Gebiete der Verkehrsverbünde eingezeichnet sind, große und kleine. Einer der kleinsten ist der MVV. Der Nürnberger Verkehrsverbund geht bis Kitzingen (das ist fast bis Würzburg). Da könnte der MVV auch die Räume Rosenheim, Augsburg, Landshut und Ingolstadt umfassen. Es würden viel mehr Leute den öffentlichen Nahverkehr benutzen, wenn die Angebote kundenfreundlicher wären. Das betrifft sowohl die Tarife als auch die Häufigkeit der Fahrten. Volker Seibt, Markt Schwaben

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Quelle:
SZ vom 07.12.2018
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