Advent und Archäologie:"Der Becher war im Mittelalter ein Verkaufsschlager"

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Diego Ertl, Leiter des Mittelaltermarkts, freut sich über den Becher, dessen Vorlage von Eleonore Wintergerst stammt, Mittelalter-Spezialistin der Archäologischen Staatssammlung. (Foto: Archäologische Staatssammlung/oh)

Die Ebersberger Archäologin Eleonore Wintergerst hat die Vorlage für ein mittelalterliches Gefäß entworfen, aus dem man auf dem Weihnachtsmarkt am Wittelsbacher Platz in München den weißen Glühwein trinkt.

Interview von Michaela Pelz, Ebersberg

Wer denkt, die Aufgabe der Archäologischen Staatssammlung sei lediglich, Dinge auszustellen, liegt falsch. Stattdessen kommt beispielsweise das Team der Abteilung Mittelalter/Neuzeit von Brigitte Haas-Gebhard immer wieder ausgefallenen Anfragen nach. Mal wird ein mittelalterlicher Schuh rekonstruiert, dann wieder, wie jetzt, ein Trinkgefäß. Die Vorlage dafür stammt von Eleonore Wintergerst. Anhand von im Münchner Marienhof gefundenen Fragmenten entwarf die promovierte Archäologin aus Ebersberg den Nachbau eines "Siegburger Bechers" - zum Ausschank vom weißen Glühwein "Scarlet" beim Mittelaltermarkt München. Im Interview spricht Wintergerst über ihre zeichnerische Begabung, darüber, warum aus einem Tonbecher ein Verkaufsschlager wurde und was die ganze Geschichte mit Abt Häfele zu tun hat.

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