Mülltrennung:Anzing ermahnt Müllsünder

Wegen vieler Störstoffe im Biomüll werden Tonnen untersucht

Was gehört in die Biotonne und was nicht? Mit dieser Entscheidung scheinen immer mehr Anzinger Probleme zu haben. Denn wie die Gemeinde mitteilt, haben die Mitarbeiter des Komposthofs Kandler in der vergangenen Zeit immer häufiger Hausmüll und andere Objekte gefunden, die nicht in den Kompost gehören. Deshalb weist die Gemeinde nun alle Bürger darauf hin, dass weder Plastikbeutel- und Gegenstände, farbig bedrucktes Papier, Glas, Flaschen und Staubsaugerbeutel noch imprägniertes Holz, Zigarettenreste, Babywindeln oder Hundekotbeutel in die Biotonne gehören. Und auch die im Handel erhältlichen kompostierbaren Plastiktüten seien nicht dafür geeignet, da sie eine wesentliche längere Verrottungsdauer haben. Zudem seien sie nur schwer von anderen Plastiktüten zu unterscheiden und würden deshalb die Störstoffaussortierung behindern.

Alle Fremdstoffe im Biomüll müssen die Mitarbeiter des Komposthofs Kandler mühsam von Hand aussortieren - das ist laut Gemeinde sehr zeitaufwendig und zudem teuer. Die Gemeindeverwaltung weist im aktuellen Gemeindeblatt deshalb darauf hin, dass sie in den kommenden Wochen an Leerungstagen die bereitgestellten Biotonnen kontrollieren werde. Sollten sich Störstoffe darin finden, muss der Eigentümer der Tonne ein Bußgeld plus Gebühr für die Sortierarbeit leisten.

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