Landkreis Ebersberg:Motorradfahrer und Rollerfahrer sterben bei Unfällen

Landkreis Ebersberg: Symbolbild.

Symbolbild.

(Foto: Rene Ruprecht/dpa)

Innerhalb eines halben Tags kommen im Landkreis Ebersberg zwei Menschen auf der Straße ums Leben. Ein Unfallbeteiligter flüchtet.

Zwei Menschen sind am Sonntag bei Unfällen im Landkreis Ebersberg gestorben. In einem Fall suchte offenbar ein Unfallbeteiligter das Weite. Unfallopfer war hier ein 35-Jähriger, der am Sonntag gegen 21.20 Uhr mit seinem Roller auf der Staatsstraße 2081 zwischen Anzing und Frotzhofen unterwegs war. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es hier zu einem Zusammenstoß mit einem Auto, der Rollerfahrer starb trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch am Unfallort.

Der zweite Unfallbeteiligte suchte zwar das Weite, doch neben anderen Fahrzeugteilen blieb auch ein Kennzeichen an der Unfallstelle zurück. Es dürfte sich um einen in München zugelassenen grauen Audi handeln, der jetzt schwer beschädigt sein müsste. Der Halter des Fahrzeuges konnte bislang noch nicht angetroffen werden - die Polizei Poing hofft daher noch auf Hinweise unter Telefon (08121) 99 17-0. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II wurde ein Gutachter hinzugezogen.

Bereits am Sonntagnachmittag hatte sich ebenfalls ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang auf der Staatsstraße2086 zwischen Ebersberg und Hohenlinden ereignet. Ein 48-Jähriger aus dem südlichen Landkreis war hier gegen 14.20 Uhr mit seinem Motorrad geradeaus unterwegs, ein 79-Jähriger, der mit seinem Wagen auf Höhe der Schafweide nach links abbiegen wollte, übersah den Motorradfahrer offenbar. Es kam zur Kollision, der Motorradfahrer starb nach Polizeiangaben noch an der Unfallstelle. Der Autofahrer blieb unverletzt. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von etwa 45 000 Euro. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Erstellung eines Gutachtens bestellt. Die S t2086 musste zur Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung von Ebersberg bis Hohenlinden bis etwa 18.30 Uhr komplett gesperrt werden.

Neben Polizei, Gutachter, Abschleppdienst, Notarzt, Rettungsdienst und -hubschrauber waren noch die freiwilligen Feuerwehren Ebersberg und Hohenlinden im Einsatz. Letztere sicherten die Unfallstelle ab und mussten wieder einmal den ein oder anderen uneinsichtigen Verkehrsteilnehmer den Sinn einer Verkehrssperrung nahe legen, wie die Polizei mitteilt.

Auch am Samstag gegen 18.20 Uhr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Verbindungsstraße zwischen Thal und Lorenzenberg auf Höhe Langkofen. Hier übersah ein Traktorfahrer beim Linksabbiegen einen 74-jährigen Mann aus München, der mit seinem Rennrad Richtung Thal unterwegs war. Der Radfahrer wurde laut Polizei nach einem massiven Zusammenstoß teilweise unter den Rädern des Traktors eingeklemmt. Er konnte durch schnelles Zurücksetzen des Traktors aber wieder befreit werden. Nach Eintreffen eines Rettungswagens und eines Notarztes wurde der Rennradfahrer schwer verletzt in das Klinikum Ebersberg gebracht. Die Tatsache, dass er einen Helm trug, verhinderte laut Polizei möglicherweise noch schwerere Verletzungen am Kopf. Der Traktorfahrer, ein 29-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim, blieb unverletzt. Laut Polizei war er leicht alkoholisiert, ob das die Unfallursache war, muss bei weiteren Ermittlungen noch geklärt werden. Der Sachschaden wird insgesamt auf 1000 Euro geschätzt.

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