Mitten in Poing:Das große Briefgeheimnis

Die Polizei Poing beschäftigt sich gerade mit zwei rätselhaften Schreiben, die zwei Fragen aufwerfen: Wer hat sie eingeworfen? Und: Was hat sich der Verfasser vorher eingeworfen?

Kolumne von Korbinian Eisenberger

Es braucht keine große Weisheit für den Schluss, dass Briefe aus zusammengesetzten Schnipseln eher zu den weniger erfreulichen Botschaften zählen. Außer vielleicht dieser Tage, wo das vermeintliche Erpresserschreiben vielleicht doch nur ein Halloween-Scherz ist. Der jüngste Fall in der Gemeinde Poing wiederum wirft Fragen auf, bei denen selbst die Polizei mit ihren Weisheiten an Grenzen stößt.

Aus dem Bericht der Poinger Dienststelle ist Ende der Woche zu erfahren, dass ein Unbekannter die Beamten mit zwei Briefbotschaften beschäftigt. Demnach wanderten zwischen Dienstag und Mittwoch zwei rätselhafte Schreiben in zwei Briefkästen an der Keltenstraße und an der Wittelsbacherstraße. Bei beiden Sendungen stellt sich die Frage: Wer hat die Briefe eingeworfen? Und: Was hat sich deren Verfasser vorher eingeworfen?

Die Polizei Poing berichtet von zwei "mit hellblauer Farbe handgeschriebenen, herausgerissenen Taschenbuchseiten", die beide Empfänger jeweils aus ihren Briefkästen fischten. Um welches Taschenbuch es sich dabei handeln könnte, und welche Botschaften die blaue Farbe hinterließ, das behielt der Polizeiberichterstatter für sich. Eines lässt sich dennoch mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen: Entführung und/oder Erpressung ist eher nicht das Motiv des Briefeschreibers. Denn, so endet der Polizeibericht: "Die Bewohner fühlen sich dadurch weder bedroht noch beleidigt."

Sollten weitere Haushalte entsprechende Nachrichten erhalten haben, bittet die Polizei Poing unter Telefon 08121/99 17-0 um einen Hinweis.

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