Dienstagmittag: Schüler der Kanana Grundschule am Rand von Tembisa stehen bei der Essensausgabe an.
Für viele von ihnen ist es die einzige Mahlzeit des Tages.
2900 Kinder gehen hier zur Schule. In der Preschool (Vorschule) sitzen 130 Vier- bis Fünfjährige zusammen in einem stickigen Raum. Als die Tür aufgeht, schlafen viele von ihnen auf den Bänken.
Eine von sieben ersten Klassen an der Schule: 72 Kinder drängen sich auf engem Raum. Einige von ihnen sitzen auf Hockern oder auf dem Boden. Trotzdem schaut man in lachende Gesichter.
Es ist die Klasse von Lehrerin Lindiwe Mdletsh, 29. Mittlerweile, sagt sie, kennt sie von allen Schülern den Namen. Weil viele Vornamen gleich sind, auch die Nachnamen.
Elisabeth Maupye leitet das Lehrerteam an dieser Schule. Es werden immer mehr Schüler, viele machen daheim Erfahrungen mit Missbrauch und Gewalt, erzählt sie. Doch die Schule hat nur einen Sozialarbeiter für insgesamt knapp 3000 Schüler. "It is frustrating", sagt sie.
Spiele auf dem Pausenhof.
Hinweise an der Mauer der Kanana Grundschule.
Viele hier wollen einfach nur was lernen...
... und sich die Freude am Leben nicht verderben lassen.
Polizei und Staat kontrollieren nicht, ob die Kinder aus Townships wie in Tebisa in die Schule gehen. Diese Aufnahme stammt vom Dienstagvormittag, während andere Kinder in der Schule sitzen.
Ein hartes Leben, auch im Alter: Mishack Mollapisi ist 60 Jahre alt, einer der Dorfältesten. Er ist mit Kanistern zur Wasserstelle gekommen...
... und fährt sie mit einem Schubkarren in sein Haus, auf schmalen Pfaden zwischen Hütten aus Blech, Holz, Plastik und Asbest.
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