Das Leben im Landkreis mit seinen 21 Gemeinden hat viele Facetten - und jeder hat eine andere Perspektive auf seinen Heimatort. Was ihm besonders am Herzen liegt, verrät Richard Straub, Vorsitzender der Kreisgruppe Ebersberg im bayerischen Landesbund für Vogelschutz (LBV) und bundesweit bekannter Storchenexperte.
SZ: Ihr Lieblingsplatz in Markt Schwaben?
Richard Straub: Mein Lieblingsplatz in Markt Schwaben war bis vor ein paar Jahren vor dem Storchenhorst, als wir noch Störche hatten. Aktuell ist es mein naturnaher Garten, wo eine Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren zu beobachten ist.
Der typische Markt Schwabener in drei Worten?
Ortsverbunden, aktiv, kritisch.
Was macht aus Ihnen einen typischen Markt Schwabener?
Richard Straub: Dass ich schon auf eine lange Zeit hier zurückblicken kann. Ich bin in Markt Schwaben geboren und jetzt schon seit 67 Jahren hier und habe die Veränderungen sowohl im Negativen als auch im Positiven miterlebt. Zum Beispiel wie der verschmutzte Henningbach von seinem Kanalbett befreit wurde und mittlerweile wieder eine gute Artenvielfalt beherbergt. Negativ sind für mich die Baumaßnahmen, die immer weiter in die Natur hinein getrieben werden.
Was würden Sie gerne anders machen?
Es müsste noch mehr im Bereich Umweltschutz passieren. Die Kommune sehe ich in der Pflicht, da eine gewisse Vorreiterrolle einzunehmen. Monotone Rasenflächen sollten mit heimischen Kräutern und Blumen bepflanzt werden.
Wenn es möglich wäre: Mit welchem Markt Schwabener würden Sie gerne einen Abend verbringen?
Da gibt's jetzt keine Person, wo mir das Treffen bis jetzt verwehrt geblieben wäre. Ich treff die Leute, die ich treffen will.
Welchem Event im Landkreis fiebern Sie das ganze Jahr entgegen?
Ich glaub, das gibt's gar nicht. Ich bin nicht so der große Volksfestbesucher, so Großveranstaltungen sind eigentlich nicht so sehr meins.