Süddeutsche Zeitung

Mein Lied:"In Nacht und Dunkel"

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Der Ex-Bundestagsabgeordnete Max Lehmer liebt den Advent

Von Violetta Meier

Bis zur Heiligabendausgabe schlagen wir jeden Tag eine Seite in den Gesangsbüchern von Landkreisbürgern auf, die uns ihr Lieblings-Weihnachtslied verraten.

Die Situation in diesem Lied treffe den Advent sehr passend: Das Warten auf den Erlöser, die Vorbereitung auf die Geburt Christi - dann komme das große Licht. So beschreibt Max Lehmer, 71, ) Landwirt und ehemaliger CSU-Bundestagsabgeordneter, das Weihnachtslied "In Nacht und Dunkel liegt die Erd". Es hat für ihn eine starke symbolträchtige Bedeutung, denn genau das Warten sei es, was den Advent ausmache. "Vielleicht ist das Lied ein bisschen überzogen, aber trotzdem fängt es den Geist dieser Zeit perfekt ein", sagt Lehmer. So gehöre auch ein Kranz unverzichtbar zum Advent dazu. Ganz gemäß des Liedtextes "Wer ist's, der durch das Dunkel bricht und uns aufzündt das große Licht?", ist das Anzünden der Kerzen für Lehmer ein zusätzliches Symbol des Wartens: "Jede Woche gibt es ein Licht mehr, das zeigt das Fortschreiten der Zeit auf den großen Moment bis hin zur Christi Geburt".

Der Christbaum selber habe nichts mit dem Advent zu tun, daher wird er bei Lehmers erst an Heiligabend aufgestellt. "Die Kinder sind schon aus dem Haus und feiern mit den eigenen Familien", sagt Lehmer. Zwei seiner Töchtern kommen an Heiligabend aber zu Besuch. Nach der Christmette wird gemeinsam gegessen. "Bei uns französische Zwiebelsuppe, geräuchertes Forellenfilet und dazu Salat", schwärmt Lehmer. Anschließend musiziert und singt die Familie gemeinsam - dabei darf Lehmers Lieblingslied nicht fehlen. Anschließend geht es wieder in die Kirche, wo alle zusammen im Chor mitsingen.

Mit den Enkeln feiern die Lehmers am ersten Weihnachtstag. Der Großvater baut die Krippe auf, es gibt Plätzchen und auch die Kleinen singen im Familienchor schon mit. Für die Jüngsten gibt es natürlich auch Geschenke. "Wir feiern Weihnachten sehr traditionell in der Familie. Und freuen uns schon sehr darauf".

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Quelle:
SZ vom 13.12.2017
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