Markt Schwaben:Zum Wohl der alten Menschen

Markt Schwaben: Seniorenbeauftragter Rolf Jorga hat seine Mitstreiter aus dem Aktivkreis Senioren verloren.

Seniorenbeauftragter Rolf Jorga hat seine Mitstreiter aus dem Aktivkreis Senioren verloren.

(Foto: Christian Endt)

In Markt Schwaben wird nach einer dreijährigen Vorbereitungszeit ein Seniorenbeirat berufen

Von Isabel Meixner, Markt Schwaben

Bereits vor drei Jahren wurde in Markt Schwaben die Gründung eines Seniorenbeirats beschlossen, nun endlich soll das Gremium berufen werden, das sich um die Anliegen der älteren Bevölkerung in der Gemeinde kümmert. Das geht aus einer Pressemitteilung des Rathauses hervor. Demnach sollen auf einer Informationsveranstaltung, die für November geplant ist, Vorschläge für Kandidaten gesammelt werden. Diese müssen dann vom Gemeinderat offiziell berufen werden.

Dass es so lange gedauert hat, bis sich das Gremium zusammenfindet, war freilich nicht geplant: Der Aktivkreis Senioren war vor drei Jahren damit beauftragt worden, die Satzung für den Beirat und die organisatorischen Voraussetzungen für dessen Arbeit vorzubereiten. Grundlage sollten unter anderem das seniorenpolitisches Gesamtkonzept sein, das dem Landkreis als Leitfaden für die Seniorenpolitik dient, sagt der Markt Schwabener Seniorenbeauftragte Rolf Jorga. Auch sollte die Studie der Bertelsmann-Stiftung, die sich mit der Situation der alten Menschen in den Kommunen beschäftigt, eingebunden werden. Mit der endgültigen programmatischen Ausarbeitung habe der Aktivkreis unter anderem noch abgewartet, bis der Landkreis Ebersberg seine Bürgerbefragung "60 plus" angestellt hatte. Doch bevor die Ergebnisse der Umfrage vorlagen, traten nach und nach einige Mitglieder aus dem Aktivkreis aus. "Wir hatten fast alles fertig, auch die Bertelsmann-Stiftung war eingeladen, aber dann wurde der Aktivkreis aufgelöst", so Jorga.

Letztlich blieben nur er und Angela Freise, Abteilungsleiterin Bürger und Familie im Markt Schwabener Rathaus, übrig. Sie setzten die Arbeit des Aktivkreises fort, arbeiteten die Satzung aus und besprachen die Schwerpunkte des Seniorenbeirats mit den Vertretern der Fraktionen im Gemeinderat, namentlich Monika Schützeichel (CSU), Joachim Weikel (Grüne) und Anton Richter (SPD). "Es war ein langwieriger, schwieriger Prozess", resümiert Jorga. Doch mit der Berufung der Mitglieder im November einer, der ein erfolgreiches Ende findet.

Der Seniorenbeirat soll Ansprechpartner für Initiativen im Ort, andere Kommunen und das Landratsamt sein und dabei helfen, die Situation der alten Menschen in Markt Schwaben zu verbessern. Er soll ferner dafür Sorge tragen, dass "die in Markt Schwaben sehr erfolgreichen Strukturen zur Betreuung, Hilfe und Unterstützung unserer Senioren in der bisherigen Form fortgesetzt und weiterentwickelt werden". Auf der Informationsveranstaltung im November will Jorga auch die Ergebnisse der Bürgerbefragung 60 plus vorstellen, die für Markt Schwaben und den Landkreis Ebersberg angestellt wurde. Der Seniorenbeauftragte erhofft sich dadurch Erkenntnisse, welche Themen in der Gemeinde bereits gut gelöst sind und bei welchen sie Nachholbedarf hat.

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