Markt Schwaben:Schwimmbad bleibt vorerst geschlossen

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"Wegen Sanierungsarbeiten voraussichtlich bis Ende Dezember 2018 geschlossen." Dieser Satz war bis zum Jahreswechsel an der Eingangstür des Markt Schwabener Hallenbads zu lesen. Geöffnet hat die Anlage aber nach wie vor nicht. "Aufgrund von Revisionsarbeiten" sind Hallenbad und Sauna jetzt geschlossen, Wieder geöffnet wird "frühestens am 5. Februar", die ebenfalls gesperrten Sanitäranlagen sollen eine Woche später, am 12. Februar, wieder geöffnet werden, wie am Mittwoch von der Gemeinde zu erfahren ist. Derzeit laufen im Markt Schwabener Bauamt "Planungsgespräche", wie die Stabsstelle Kommunikation und neue Medien auf Nachfrage mitteilt. Mit entscheidend für die Freigabe sei das Ergebnis der Trinkwasserproben, welches nach Angaben der Gemeinde am kommenden Montag, 4. Februar, vorliegen soll.

Statt wie sonst drei Monate im Sommer ist das Hallenbad der Gemeinde Markt Schwaben dieses Jahr bereits seit sieben Monaten dauerhaft geschlossen. Wegen Spuren von Verunreinigungen mit Legionellen im Wasser - Bakterien, die bei Menschen schwere Krankheiten verursachen können, etwa lebensgefährliche Lungenentzündungen - hatte das Landratsamt Ebersberg die Gemeinde im Januar ermahnt, woraufhin Markt Schwabens Bauamt reagierte.

Geplant wäre ursprünglich gewesen, die Probleme bis Ende September zu lösen. Das klappte aber nicht, weil sich keine Firma für die Arbeiten finden ließ. So wurde das voraussichtliche Wiedereröffnungsdatum zunächst auf Anfang Januar geschoben, und nun auf Anfang Februar. Leidtragende sind vor allem Dutzende Schulklassen aus der Region und einige örtliche Vereine, denen es in vielen Fällen an Ausweichmöglichkeiten fehlt.

Betroffen sind mehrere Mittelschulen aus Nachbargemeinden und die Markt Schwabener Schulen - also Grund, Mittel- und Realschule sowie das Gymnasium. Innerhalb eines Schuljahrs besteht beim Schwimmunterricht terminlich zumindest ein gewisser Spielraum. Bei Vereinen wie etwa den Aqua-Joggern AquaFit Poing-Markt Schwaben sieht das jedoch anders aus.

© SZ vom 31.01.2019 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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