Landgericht München:Eindrücke aus dem Inferno

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Zwei Männer müssen sich derzeit vor dem Münchner Landgericht verantworten, weil sie einen Supermarkt in Markt Schwaben in Brand gesteckt haben sollen, um Geld von der Versicherung zu kassieren. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Am zweiten Verhandlungstag im Prozess um eine mögliche Brandstiftung in einem Markt Schwabener Supermarkt schildern Anwohner und Rettungskräfte, wie sie die Feuer-Nacht erlebt haben.

Von Andreas Junkmann, Markt Schwaben/München

Ein Wort fällt an diesem zweiten Verhandlungstag vor dem Münchner Landgericht immer wieder: Knall. Einen solchen wollen mehrere Anwohner des Markt Schwabener Marktplatzes gehört haben, bevor der dortige türkische Supermarkt Ende Januar 2022 in Flammen aufging. Dieser Knall war es auch, der den Menschen in den Wohnungen darüber womöglich das Leben gerettet hat. Denn erst dadurch wurden sie auf den Brand im Erdgeschoss aufmerksam und konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Wer indes das Feuer in dem Geschäft gelegt hat, ist weiter unklar. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt den 37-jährigen Inhaber zusammen mit einem Komplizen gemeinsame Sache gemacht zu haben, um Geld von der Versicherung zu kassieren. Die beiden Männer jedoch, die nun wegen versuchten Mordes in vier Fällen angeklagt sind, streiten die Vorwürfe ab.

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:Taktik statt Tragödie?

Um die Versicherungssumme zu kassieren, soll ein 37-jähriger Supermarktbesitzer einen Komplizen angeheuert haben, um seinen Laden in Markt Schwaben anzuzünden. Der Plan hätte beinahe in einer Katastrophe geendet. Nun stehen die beiden Männer wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Von Andreas Junkmann

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