Der Prozess um eine vermeintliche Brandstiftung in einem türkischen Supermarkt in Markt Schwaben neigt sich schön langsam dem Ende zu. Noch ist die Frage allerdings offen, ob es der Besitzer und dessen ehemaliger Mitarbeiter selbst waren, die den Laden Anfang 2022 angezündet haben und damit fast eine Katastrophe verursacht hätten: In den oberen Stockwerken des Wohn- und Geschäftshauses befanden sich an diesem Abend nämlich noch weitere Personen, die sich nur mit viel Glück aus dem Gebäude retten konnten. Der 37-jährige Chef und dessen 35-jähriger Mitarbeiter müssen sich deshalb vor dem Münchner Landgericht wegen versuchten Mordes verantworten. Sollten die beiden verurteilt werden, dürften ihnen lange Haftstrafen drohen.
Supermarkt-Brand in Markt Schwaben:Voll schuldfähig – aber auch schuldig?
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Werden die beiden Angeklagten verurteilt, die einen Supermarkt in Markt Schwaben angezündet haben sollen, können sie nicht auf mildernde Umstände hoffen. Es drohen lange Haftstrafen.
Von Andreas Junkmann, Markt Schwaben/München
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