Süddeutsche Zeitung

Markt Schwaben/Forstinning:Mehrere Anrufe von falschen Polizisten

Nach Vorfällen in Markt Schwaben und Forstinning geht die Polizei davon aus, dass weitere Betrugsversuche folgen und gibt Verhaltenstipps.

Wieder einmal haben falsche Polizisten im Landkreis Ebersberg zugeschlagen. Besser gesagt, sie haben es versucht, denn die Opfer haben die Betrugsmasche frühzeitig erkannt und die echten Beamten verständigt. Wie diese mitteilen, seien am Sonntagabend im Bereich Markt Schwaben und Forstinning insgesamt vier Anrufe vermeintlicher Polizisten bei Bürgern eingegangen.

Auch im Bereich der Polizeiinspektion Ebersberg gab es entsprechende Anrufe. Dabei hätten die Betrüger auf subtile Art versucht, ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen, wie Polizei in einer Pressemeldung schreibt. Die angewandte Betrugsmasche habe überwiegend ältere Menschen im Visier. Die Täter geben sich den echten Beamten zufolge am Telefon als Polizisten aus und versuchen - beispielsweise unter der Legende, dass auf bei Einbrechern gefundenen Unterlagen der Name des Opfers enthalten sei - Informationen über die Besitzverhältnisse der Angerufenen zu erhalten.

Die Täter waren am Sonntag in der Zeit zwischen 19.30 und 21.15 Uhr aktiv. In keinem der Fälle entstand einem der Opfer ein finanzieller Schaden, da diese die Betrugsabsicht erkannten und rechtzeitig die Telefonate beendeten.

Weil die Polizei davon ausgeht, dass diese Betrugsmasche von den Tätern weiterhin fortgesetzt wird, appelliert sie daran, einige Verhaltenstipps zu beachten. So solle man bei derartigen Anrufen grundsätzlich misstrauisch sein. Die Polizei selbst würde nie unter der Nummer 110 anrufen und Geldbeträge oder Wertgegenstände einfordern. Im Zweifelsfall solle man das Gespräch schnellstmöglich beenden.

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SZ vom 14.01.2020/koei
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