Markt Schwaben:Entlastung für die Eltern

Gemeinde übernimmt Teile der Kita-Beiträge

Die Gemeinde Markt Schwaben entlastet junge Familien, deren Kinder in den Kindertagesstätten im Ort untergebracht sind. Demnach erstattet die Gemeinde für die Monate April und Mai rückwirkend 40 Euro pro Kind, das in einer Kita untergebracht war und aufgrund der Corona-Pandemie nicht häufiger als fünf Mal pro Monat in der Kita sein konnte. Insgesamt werden die Markt Schwabener Eltern damit nun um 200 Euro pro Monat und Kind entlastet, da der Staat weitere 140 Euro pro Monat übernimmt. Die Restkosten für die Kita tragen weiter die Eltern, je nach Träger unterscheiden die sich.

Den entsprechenden Beschluss traf der Markt Schwabener Gemeinderat am Donnerstagabend auf seiner Sitzung. Im Gremium gab es eine kurze Diskussion, weil die Entlastung der Eltern keine sogenannte Pflichtaufgabe einer Kommune ist. Hintergrund der Debatte ist das von der Regierung von Oberbayern auferlegte Konsolidierungsprogramm in Markt Schwaben, wonach die Gemeinde und ihr politisches Gremium zu einem konsequenten Sparplan angehalten sind. Die Debatte schloss in dem weitestgehenden Konsens, dass diese Entlastung der Eltern angesichts der Pandemie trotz Spargebot dennoch notwendig sei - etwa auch weil die Kinderbetreuung an sich wiederum schon unter die Pflichtaufgaben fällt. Der Beschluss im Gemeinderat fiel einstimmig.

Hintergrund der staatlichen und kommunale Zuschüsse für Eltern - wie nun auch in Markt Schwaben - sind die coronabedingten Ausfälle in der Pandemie. Aufgrund Schließungen oder Notbetreuung konnten viele Familien ihre Kinder nicht wie gewohnt in der Kita betreut wissen - die Finanzierung des Träger soll aber weiterhin zumindest in Teilen gewährleistet sein. Im Ortsgebiet von Markt Schwaben sind sieben Einrichtungen betroffen.

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