Aufgrund alarmierender Pisa-Ergebnisse plant das Kultusministerium mehr Mathestunden. Grundsätzlich eine gute Idee, findet die studierte Mathematik- und Biologielehrerin Alessandra Neumüller aus Markt Schwaben bei München - sofern die Intensivierung des Fachs nicht nur aus mehr Arbeitsblättern besteht. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung spricht die zertifizierte Therapeutin für die ausgeprägte Rechenstörung Dyskalkulie über Finanzierungsmöglichkeiten und darüber, wie man Kindern und Jugendlichen mithilfe von Geld und Eiern die Abneigung gegen das Rechnen nimmt. Außerdem verrät die Mutter von Zwillingen und Förderschullehrerin, warum das Wetter in ihrem Geburtsland Brasilien schuld ist, dass sie einmal aufgrund mangelnder Matheleistungen nicht versetzt wurde.
Kinder und Dyskalkulie:Wenn bei Mathe Tränen fließen
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Kann man Kindern mit einer Rechenstörung durch einfache Mittel helfen? Klar, sagt Lehrerin und Dyskalkulie-Expertin Alessandra Neumüller. Im Interview erzählt sie, wie das funktioniert - und warum entsprechende Maßnahmen gleichgestellt werden sollten mit Ergo- und Logopädie.
Interview von Michaela Pelz, Markt Schwaben

Rechenschwäche:Schlecht in Mathe? Schuld könnte Dyskalkulie sein
Die Entwicklungsstörung trifft fast jeden Zwanzigsten. Auch Fünftklässler Paul muss ihretwegen eventuell seine Realschule verlassen. Um das zu verhindern, geht er zur Therapie - und sein Vater vor Gericht. Eine Hoffnung für viele Betroffene.
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