Markt Schwaben:Ausbau nach Plan

Kommunalunternehmen will Wärmenetz erweitern

Das Kommunalunternehmen Markt Schwaben (Kums) hat einunruhiges Jahr hinter sich mit etlichen personellen Wechseln an der Spitze. Doch die kommunale Wärmeversorgung über die neue Heizzentrale Am Erlberg hat offenbar das erste volle Jahr "wie geplant und problemlos" funktioniert, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens heißt. Neue Wärmenetzabschnitte seien erschlossen worden, damit könnten weitere Gebäude im Markt mit Wärme versorgt werden. Ebenso wurde im Laufe dieses Jahres das neue Kums-Gebäude Am Erlberg nahezu komplett fertiggestellt, das sowohl das Blockheizkraftwerk (BHKW) wie auch die Geschäftsräume beherbergt. Die Rückbauten der im Markt aufgestellten temporären Heizcontainer verlaufen "offenbar genauso planmäßig", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Ölheizcontainer vom Habererweg soll seit November neben der Heizzentrale als schnelle Abhilfe dienen, falls das BHKW oder der Gasbrenner einmal kurzfristig ausfallen sollten. Besonders froh gestimmt ist der Kums-Vorstand Bernhard Wagner nach eigenen Angaben über die zwischenzeitlich erreichte jährliche Einsparung von rund 800 Tonnen CO₂ aufgrund des Wechsels zur Kraft-Wärme-Kopplung für die Wärmeversorgung.

Für 2019 kündigt das Kommunalunternehmen allerdings eine Preiserhöhung an. Nach einer EU-weiten Ausschreibung wurde ein Vertrag vereinbart, der zwar auch eine Steigerung der Gaspreise bedeutet, die dann aber immerhin über die drei Jahre 2019 bis 2021 stabil bleiben werden, so Wagner in seiner Mitteilung. Diese Preissteigerung wirke sich bei den Wärmekunden erst im Jahr 2020 aus. Dennoch werden auch schon 2019 neue Grund- und Arbeitspreise gelten. Der Grundpreis wird sich etwas erhöhen, während der Arbeitspreis etwas sinkt. Das neue Preisblatt für das Jahr 2019 wird das Kums wieder über die eigene Website zur Verfügung stellen.

Vorstand Wagner schaut optimistisch auf die kommunale Wärmeversorgung: "Auch im kommenden Jahr wird das Wärmenetz für bereits vorliegende und zu erwartende Gebäudeanschlüsse weiter ausgebaut. Wir gehen davon aus, die ursprünglich geplanten Kapazitäten von 3,5 Megawatt voraussichtlich schon in 2019 zu überschreiten. Wegen des guten Primärenergiefaktors und möglicher Förderungsmittel ist bei Neubauten unsere umweltfreundliche Wärmeversorgung favorisiert. Außerdem stehen in den kommenden Jahren große kommunale Bauprojekte in Markt Schwaben an. Wir müssen also auch den Ausbau der Heizzentrale und des Wärmeleitungsnetzes weit vorausschauend auslegen." Weitere Informationen gibt es auf www.kums-markt-schwaben.de.

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