Lieb und teuer:Ebersberg erhöht die Hundesteuer

Hunde sind vielen Menschen lieb und teuer, in der Kreisstadt werden die vierbeinigen Freunde von Januar noch etwas teurer. Der Finanzausschuss des Stadtrates beschloss nun, die Hundesteuer zum kommenden Jahr von bislang 40 auf dann 60 Euro pro Jahr zu erhöhen. Noch deutlich höher fällt die Steuer für Kampfhunde aus, diese steigt von jetzt 320 Euro auf 480 Euro - allerdings ist derzeit kein Kampfhund in Ebersberg angemeldet.

Insgesamt halten die Bürger der Kreisstadt aktuell 470 Hunde, die Zahl hat sich in den vergangenen 15 Jahren deutlich erhöht, 2002 waren es noch 368. In diesem Jahr wurde auch zuletzt die Hundesteuer erhöht, wenn auch sehr moderat. Bis zur Euro-Einführung verlangte die Stadt 70 Mark pro Hund und Jahr, 2002 wurde der Betrag dann auf 40 Euro aufgerundet und blieb seitdem stabil. Im Vergleich mit den Nachbarn ist das eher günstig, Kirchseeon, Zorneding und Vaterstetten verlangen 50 Euro, Poing 55 und Grafing 60 Euro. Wer in der Landeshauptstadt einen Hund halten will, zahlt sogar 100 Euro.

Seitens der Verwaltung sieht man aber noch andere Gründe für eine Erhöhung der Hundesteuer. Zum einen die allgemeine Teuerungsrate. Würde man die Steuer entsprechend der Kaufkraft anheben, müsste sie mindestens 49,43 Euro betragen. Zum anderen haben sich die Ausgaben für Hundekottüten und deren Beseitigung in den vergangenen Jahren deutlich erhöht - rein rechnerisch um 20 Euro pro Hund und Jahr.

© SZ vom 27.10.2017 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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