Lesung in Wasserburg:Manifest der Vernichtung

Ein "Ach" lässt uns lieben, trauern, verschlägt uns die Sprache. Ein Wort, das uns auffordert, zwischen die Zeilen zu blicken, weiterzudenken, zu fragen, zu suchen. Am Theater Wasserburg werden die Besucher der monatlichen Lesereihe "Ach ... ein Wort" unter der Leitung von Nik Mayr mit Worten gefüttert, die von diesem Ach ausgehen. Gelesen wird in der Theaterbar "Helmut". Am Donnerstag, 14. Februar, um 20 Uhr auf dem Tisch: das "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer" von Valerie Solanas. Es lesen: Nik Mayr und Annett Segerer. Solanas' Manifest ist einer der skurrilsten Lösungsversuche zum Thema Emanzipation. Die Autorin führt einen erbitterten Kampf von Ideen gegen Ideen, Geschlecht gegen Geschlecht, Widerspruch gegen Widerspruch - mit erstaunlich scharfsichtigem Blick und in konsequenter Durchführung. So, als kreise die Verfasserin wie ein Greifvogel hoch oben über der Zivilisation. Karten gibt es über www.theaterwasserburg.de. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn.

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