Leserbriefe:Leserbriefe

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Willkürlicher Ausschluss

Zum Bericht "Was zu tun ist" vom 7. September sowie zum Bericht "Der Ärger der Ausgeladenen" vom 8. September:

Mit Ihrem Vergleich des Kreisjugendrings (KJR) Ebersberg mit irgendeinem Verein unterliegen Sie einem fundamentalen Irrtum und kommen schon deshalb zu einer falschen Schlussfolgerung. Der KJR ist nämlich als Gliederung des Bayerischen Jugendrings eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und damit ist die Argumentation des durch die ausgrenzende Nicht-Einladung benachteiligten AfD-Direktkandidaten Peter Junker tatsächlich schlüssig. Die KJR-Aufgaben sind unter anderem im Paragraf 11 des Sozialgesetzbuches VIII geregelt und in einer eigenen Rechtsverordnung dazu sind dem KJR sogar wesentliche Aufgaben eines Kreisjugendamtes zugewiesen. Die Gemeinschaft aller Steuerzahler stellt dem KJR dafür auch erkleckliche öffentliche Mittel zur Verfügung. Dem Staat entstehen dafür im Jahr 2021 immerhin Kosten in Höhe von 254 000 Euro für den Personalaufwand und weitere 320 000 Euro für den Sachaufwand des KJR Ebersberg. Nach eigenem KJR-Anspruch soll damit freiheitliches und demokratisches Handeln und kritisches Denken junger Menschen gefördert werden. Eine einseitige Betrachtungsweise und der willkürliche Ausschluss unbequemer Parteien gehören nicht dazu.Manfred Schmidt,

Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion, Baldham

Auf Kosten der Steuerzahler

Zu "Angekommen in der Mitte" vom 15. September: "Die Grundaufgabe der Energieagentur ist es, Bürgern beratend zur Seite zu stehen, wenn es zum Beispiel um Fragen der Klimaeffizienz geht. Weitere Zielgruppen sind die Kommunen und Unternehmen", ist dem Artikel zu entnehmen. Ist diese Grundaufgabe bisher ungelöst geblieben? Nein! Gibt man in Google die Stichworte "Energieeffizienz" oder "Energiesparen" zusammen mit "Beratung" und "Ebersberg" oder "Erding" ein, findet man blitzschnell dutzende private Unternehmen, die genau solches schon seit Jahren tun. Warum ist, was die hiesige Energieagentur tut, absoluter Wahnsinn? Weil wichtige Aufgaben in einer Sozialen Marktwirtschaft nur dann von öffentlichen Stellen zu erledigen sind, wenn private Unternehmer nicht wollen oder können. Seit Ludwig Erhard spricht man vom Subsidiaritätsprinzip. Kostenmäßig ist das doch wohl nur Pipifax? Nein! Dieser Wahnsinn beschäftigt "16 Mitarbeiter bereits seit 1. Juli" und dort gibt es "zwei Besprechungsräume" und "einen weiteren, größeren Besprechungsraum". Wie lange lassen sich Steuerzahler solchen Wahnsinn gefallen?

Klaus Haase, Ebersberg

Wirt fühlen sich als Opfer

Zum Bericht "Unsere Mitarbeiter sind doch keine Maschinen" vom 30. August: Wenn ich die Kommentare der Gastwirte zur Notwendigkeit der 3G-Regeln für den Zutritt in die Innenräume von Gaststätten lese, wundert es mich nicht, dass manche Leute unwirsch reagieren. Den gelesenen Kommentaren nach, rechtfertigen sich die meisten damit, dass sie auch nichts für die Regeln könnten. Und aus manchen Kommentaren von Wirten höre ich heraus, dass sie sich als - offensichtlich einzige - Opfer der Pandemie fühlen. Ja, liebe Leut', wie soll denn ein Gast Verständnis aufbringen für Regeln in der Gastronomie, wenn die Gastronomen selbst kein Verständnis für die Notwendigkeit der Regeln aufbringen?

Klaus Tremmel, Perchtoldsdorf

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