Für ganz so gefährlich wie noch zu Beginn des Mitte Juli auf zehn Verhandlungstage angesetzten Prozesses gegen die „Landshamer Reichsbürger“ schätzte man im Landgericht München die Angeklagten und ihren öffentlichen Einfluss am Tag der Urteilsverkündung wohl nicht mehr ein. Jedenfalls war die letzte Prozessrunde vom streng gesicherten Saal 275 des Landgerichts München II in einen normalen Sitzungssaal verlegt worden. Keine Polizisten vor dem Raum, kein Extra-Sicherheitscheck für die Besucher.
Prozess gegen „Reichsbürger“ im Landkreis Ebersberg:„Keine Toleranz. Dann schlägt es ein.“
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Vor dem Landgericht München II werden zwei Landshamer zu Bewährungsstrafen verurteilt. Im Namen eines „Bundesstaats Bayern“ hatten sie Urkunden und andere Bescheinigungen ausgestellt und damit die hoheitliche Gewalt der Bundesrepublik infrage gestellt.
Von Alexandra Leuthner, München/Pliening
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