Verkehr im Landkreis Ebersberg: "Das muss jeder lernen und üben"

Seit Jahren schon steigen die Verkaufszahlen von Pedelecs und E-Bikes.

(Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Immer häufiger kommt es zu Unfällen mit Pedelecs und E-Bikes - auch im Landkreis Ebersberg. Gerhard Eberl von der Ebersberger Verkehrswacht und Karl-Heinz Schmeling vom ADFC erklären die Gründe dafür - und wie sich diese Entwicklung aufhalten lässt.

In Zeiten, in denen nicht nur der Klimaschutz immer drängender, sondern auch das Benzin an den Tankstellen ständig teurer wird, sind sie zunehmend auf den Straßen zu sehen: Pedelecs und E-Bikes. Für das Jahr 2015 meldet der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) noch 535 000 verkaufte Pedelecs und E-Bikes, im vergangenen Jahr waren es rund zwei Millionen - also fast das Vierfache. Auf den Straßen nimmt aber nicht nur die Zahl der Pedelecs zur, sondern auch die Zahl der Unfälle mit ihnen. So haben die Polizeiinspektionen Ebersberg und Poing heuer bis Ende August 14 Verkehrsunfälle erfasst, die in diese Kategorie fallen. 14 Menschen haben sich dabei leicht verletzt, wie ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mitteilt. Im gleichen Zeitraum 2021 seien es acht Unfälle mit sechs Leichtverletzten und einem Schwerverletzten gewesen. Das entspricht einer Steigerung der Unfälle um 75 Prozent - und das innerhalb nur eines Jahres. Eine Entwicklung, die nicht nur im Landkreis zu beobachten ist, sondern in ganz Deutschland.