Filialschließungen:Post an die Postbank

Ebersbergs Bürgermeister ärgert sich über die Verschlechterung des Angebotes.

Mit einem offenen Brief hat sich Ebersbergs Bürgermeister Ulrich Proske (parteilos) nun bei der Postbank beschwert. Hintergrund ist, dass seit Anfang Januar die Postbank-Services wie zum Beispiel Aus- und Einzahlungen oder auch Beratungen in der Kreisstadt Ebersberg nicht mehr zur Verfügung stehen. Ausweichen in die Nachbarstadt ist nur noch kurze Zeit möglich, denn in Grafing schließt im Februar die Postbankfiliale.

Zwar verweist die Postbank ihre Kunden darauf, dass es in Baldham auch noch eine Filiale gibt, nur sei das eben "jene Filiale, die immer wieder wegen Personalnot für einige Zeit geschlossen werden musste", so Proske. "Dieser Zustand ist meiner Meinung nach nicht tragbar und führte dazu, dass sich schon viele Ebersberger Bürgerinnen und Bürger, erbost mit der Bitte um Hilfe an mich wandten."

Im Namen der Postbankkunden beschwere er sich darum über das Verhalten des Geldinstitutes: "Es ist nahezu unfassbar, dass Ihre Ebersberger Kundinnen und Kunden zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte nun nach Baldham oder Haar fahren müssen. Sie können gerne selbst googeln welche Strecke Ihre Kunden nun zurücklegen müssen. Vor allem für ältere Personen ist das oft nicht machbar. Dieser Zustand sollte für Ihr Unternehmen nicht akzeptabel sein, es sei denn Ihre Kunden sind Ihnen vollkommen egal. Es kann nicht sein, dass ich, ein Bürgermeister, mich für Ihre Kunden einsetzen muss damit Ihre Kunden die notwendigen Bankgeschäfte erledigen können."

Proske schließt seinen Brief mit der Aufforderung, er erwarte "zeitnah eine Antwort, wie Sie diesen untragbaren Zustand wieder ändern wollen."

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