Der Krieg in der Ukraine bringt die örtlichen Tafeln an ihre Belastungsgrenzen. Durch Corona sind die Lager bereits nicht ausreichend gefüllt, der vermehrte Andrang sorgt nun für Mangel. So versorgte allein die Ebersberger Tafel am Donnerstag zusätzlich zu den bestehenden Tafelkunden 31 Ukrainer. Auch bei der Tafel Vaterstetten/Grasbrunn kommen täglich neue Geflüchtete. Um die Lebensmittelausgaben reibungslos zu gestalten, wird auf das Ausstellen neuer Tafelausweise verzichtet und unbürokratisch geholfen. Trotzdem sehe man, dass es noch an vielem fehle, so Sabine Oppolzer von der lokalen Nachbarschaftshilfe.
Auch die hohen Sprit- und Energiepreise setzen den Tafeln zu. Ohne Spenden wären die zwingend notwendige energieintensive Warenkühlung und die Lebensmittelfahrten nicht mehr zu stemmen.
Nicht nur im Landkreis arbeiten die Tafeln auf Hochtouren, auch bundesweit setzen die große Nachfrage und die hohen Sprit- und Energiepreise die Tafeln unter Druck. Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland, appelliert: "Bitte helfen Sie den Tafeln, wenn es Ihnen möglich ist. Starten Sie in Ihrer Firma eine Sammelaktion oder unterstützen Sie uns als Privatperson. Jede Packung Nudeln und jeder Euro helfen!"
Um unter den erschwerten Umständen weiterhin eine ausreichende Versorgung gewährleisten zu können, werden daher dringend haltbare Lebensmittel, Milchprodukte, Obst und Gemüse und Hygieneartikel in haushaltsüblichen Mengen benötigt.
Spenden sind bei folgenden Tafeln möglich: Bei der Tafel Ebersberg, Abt-Williram-Straße 90, werden Spenden mittwochs ab 18 Uhr und donnerstags ab 8.30 Uhr angenommen, in Grafing in der Griesstraße 28, dienstags von 11 bis 12.30 Uhr und mittwochs von 8.30 bis 9.30 Uhr. Die Tafel Vaterstetten nimmt Spenden zu den regulären Öffnungszeiten werktags zwischen 8 und 12 sowie von 13 bis 17 Uhr an. Weitere Informationen gibt es unter "Spenden an die Tafel" auf www.deine-nachbarschaftshilfe.de.