MeinungKommentar zum AfD-Vorstoß im Kreis-Sozialausschuss:Nur ein paar Spinner?

Kommentar von Johanna Feckl, Ebersberg

Lesezeit: 2 Min.

Dafür, dass in Deutschland laut AfD-Kreisrat Manfred Schmidt nichts Demokratiegefährdendes vor sich geht, sind ziemlich viele Menschen im Land beunruhigt, wie hier bei einer Protestaktion am 8. Februar in Hamburg.
Dafür, dass in Deutschland laut AfD-Kreisrat Manfred Schmidt nichts Demokratiegefährdendes vor sich geht, sind ziemlich viele Menschen im Land beunruhigt, wie hier bei einer Protestaktion am 8. Februar in Hamburg. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Dass AfD-Kreisrat Manfred Schmidt rechtsextremistische und demokratiefeindliche Strömungen im Landkreis Ebersberg kleinredet, ist Realitätsverweigerung. Gut, dass seinen Ansichten im Kreisausschuss für Soziales, Familie und Bildung niemand folgt.

Ganz ehrlich: Ich kenne niemanden persönlich, der als Kreditsachbearbeiter in einer Bank arbeitet. Auch habe ich mich noch nie mit einer Bauingenieurin unterhalten. Und einen Dachdecker habe ich ebenfalls nicht in meinem Bekannten- oder Freundeskreis. Würde man der Logik von AfD-Kreisrat Manfred Schmidt folgen, bedeutet das: Es gibt gar keine Kreditsachbearbeiter, ebenso wenig wie Bauingenieurinnen und Dachdecker, zumindest nicht im Umfeld meines Wohnortes. Natürlich ist das absoluter Quatsch. Wer ernsthaft einer solchen Pseudo-Logik folgt, kann sich auch gleich wie ein Kleinkind die Augen zuhalten und behaupten, jetzt unsichtbar zu sein – das Prinzip ist das gleiche.

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