Landkreis Ebersberg:Mehr Lehrstellen als Bewerber

Betriebe suchen Auszubildende, derzeit gibt es noch 351 Angebote

Für die Betriebe im Landkreis Ebersberg ist es auch dieses Jahr eine große Herausforderung, ihre Ausbildungsplätze mit ausreichend Azubis zu besetzen. Wenige Wochen vor Start des neuen Ausbildungsjahres sind laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit noch 351 Lehrstellen unbesetzt. Ihnen stehen 171 unversorgte Schulabgänger gegenüber. Bei einer Lücke von 180 fehlenden Bewerbern ist der IHK für München und Oberbayern zufolge damit zu rechnen, dass heuer erneut eine Vielzahl an Ausbildungsplätzen im Landkreis nicht besetzt werden kann.

"Die Betriebe stehen vor einem Dilemma, denn der Arbeitsmarkt ist wie leergefegt. Um sich ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern, setzen deshalb die Unternehmen im Landkreis mehr denn je auf die duale Berufsausbildung", sagt Sonja Ziegltrum-Teubner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg. Sie empfiehlt Eltern und Schülern daher, sich frühzeitig über die Chancen, die eine Berufsausbildung bietet, zu informieren. Die Ende Juni veröffentlichten Zahlen der Arbeitsagentur beziehen sich auf alle Bereiche der beruflichen Bildung. Davon ist der IHK-Bereich mit fast 940 Azubis mehr als 230 Ausbildungsbetrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen der größte.

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