Süddeutsche Zeitung

Neue Studie:Durchschnittlich gesünder

Laut einer Untersuchung der AOK sind im Landkreis Ebersberg vergleichsweise wenig Menschen von der Koronaren Herzkrankheit betroffen.

Bisweilen ist es ja eine schöne Nachricht, wenn der Landkreis Ebersberg in einem Bereich unterdurchschnittlich abschneidet - beispielsweise, wenn es um Krankheiten geht. Im Jahr 2020 waren in Bayern insgesamt 661 000 Menschen von der Koronaren Herzkrankheit (KHK) betroffen. Der Freistaat weist mit einer Häufigkeit der KHK von 7,3 Prozent weniger Erkrankte auf als der bundesweite Durchschnitt von 8,3 Prozent. Der Landkreis Ebersberg liegt mit 6,50 Prozent sogar noch deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt. Das zeigt der neue "Gesundheitsatlas Bayern - Koronare Herzkrankheit" des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Analysiert wurde die Altersgruppe ab 30 Jahren. "Das ist eine gute Nachricht für uns alle, denn die AOK bildet statistisch durchaus den Durchschnitt der Landkreisbürger ab", so Bernhard Frey, Leiter der Geschäftsstelle.

Die Herzkranzgefäße verengen sich

Die koronare Herzkrankheit, die sich zumeist erst ab einem Alter von 30 Jahren bemerkbar macht, ist eine chronisch verlaufende Erkrankung. Dabei kommt es durch Arteriosklerose zu einer Verengung der Herzkranzgefäße.

Bei der Häufigkeit der Koronaren Herzkrankheit in der Gesamtbevölkerung gibt es in den 96 bayerischen Kreisen und kreisfreien Städten große Unterschiede. Der niedrigste Anteil findet sich in der Stadt München mit 5,54 Prozent. Mehr als doppelt so hoch ist die Häufigkeit dieser Krankheit mit 13,3 Prozent in Kronach. Tendenziell zeigt sich in Bayern insgesamt ein Nord-Süd-Gefälle. Das spiegelt sich auch im prozentualen Anteil der Menschen mit Koronarer Herzkrankheit in den Regierungsbezirken wieder: Die Spannweite reicht von Oberfranken und Niederbayern (9,28 beziehungsweise 8,31 Prozent) bis hin zu Schwaben und Oberbayern (6,82 beziehungsweise 6,19 Prozent). Mittelfranken liegt bei 7,7 Prozent, in Unterfranken sind 7,79 Prozent der Über-30-Jährigen betroffen, in der Oberpfalz 8,02 Prozent.

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