Im Juli 1984, da fing alles an. Es war der zehnte Geburtstag von Björn Walz, als ihm seine Eltern ein Minimum-Maximum-Thermometer schenkten – damit lässt sich die höchste und niedrigste Temperatur, die an einem Tag erreicht wird, messen. Und so begann der damals Zehnjährige also, das Wetter zu beobachten. Jeden Tag ging er hinaus in den Garten, las die Werte ab und trug sie anschließend in eine Tabelle auf einem großen Blatt Papier ein. Wenn es für die Familie mal in die Ferien ging, dann bat Walz den Nachbarn, für ihn beim Temperaturablesen einzuspringen.
Klimawandel vor der Haustüre„Wir werden den Landkreis nicht wiedererkennen“
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Spätestens in 150 Jahren wird es den Ebersberger Forst, wie man ihn heute kennt, nicht mehr geben – das ist für den Meteorologen Björn Walz sicher. Auch auf diese Weise wird der Klimawandel also Auswirkungen auf das Leben in der Region haben.
Von Johanna Feckl, Ebersberg

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