Gemeinderat Hohenlinden:Erweiterung des Sportgeländes kommt voran

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Wie geht es weiter in Hohenlinden? Der Gemeinderat hat nun einige Projekte vorangebracht. (Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Planungsvariante für Umbau des Parkplatzes wird im Gremium einstimmig verabschiedet.

Von Philipp Schmitt, Hohenlinden

Um ein Thema mit schon längerer Vorlaufzeit, ging es nun im Gemeinderat: Die Erweiterung des Sportgeländes. Über dieses Projekt wird seit Jahren diskutiert, die Bauleitplanung läuft. Zur Debatte stand nun die Erschließung. Ein Planungs-Büro hatte dazu Vorschläge gemacht.

Die von den Architekten empfohlene erste Planungsvariante für die Erschließung und den Bau neuer Parkplätze würde mehr als 410000 Euro kosten. Nach der Debatte hat der Gemeinderat einen einstimmigen Beschluss für eine kostengünstigere zweite Planungsvariante, die mit ungefähr 280000 Euro zu Buche schlägt, gefasst. Darin ist neben dem Bau der Parkplätze ein geplanter Lärmschutzwall und die Asphaltierung der wichtigsten Zufahrtswege enthalten.

Eine teure Lärmschutzwand wurde hingegen - zumindest vorläufig - ausgeklammert. Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) und sein Stellvertreter Theo Falterer (CSU) hatten vor dem Beschluss Argumente ausgetauscht, ob die Verkehrswege überhaupt während der Bauarbeiten geteert werden sollten. Falterer - der Vorsitzender des Sportvereins ist - hatte zu bedenken gegeben, dass für die Erdbewegungen und Bauarbeiten viele Lastwagen durch die Baustelle fahren müssten. Asphaltierte Wege könnten dabei beschädigt werden. Maurer wies hingegen darauf hin, dass für die Arbeiten eine Asphaltierung der wichtigsten Zufahrtswege sinnvoll wäre. Falterer stimmte schließlich zu. Die Zufahrt wird schon vor der Bauphase asphaltiert.

Auch die Sanierung eines gemeindeeigenen Wohn- und Geschäftshauses wurde beschlossen

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Sanierung des Leiß-Flachdaches. Die Gemeinde hatte das Wohn- und Geschäftshaus vor Jahren gekauft. Herausforderungen gibt es bei der leer stehenden Apotheke und beim Abfluss des Dachwassers. Ein spezialisierter Planer aus München hat Vorschläge zur mehr als eine halbe Million Euro teuren Dach-Sanierung gemacht. Der Gemeinderat stimmte dem und dem Honorarvertrag mehrheitlich zu.

Die Bürger müssen sich darüber hinaus auf deutlich steigende Müllgebühren einstellen. Maurer erläuterte, dass die mit der Müllabfuhr beauftragte Firma die Preise erhöht. Bislang seien die Gebühren in der Gemeinde günstig gewesen. Künftig müssten marktübliche Gebühren bezahlt werden. Änderungsverträge werden vorbereitet.

Gute Nachrichten für die Dirndlschaft: Sie darf ihre Karibik-Party in der Ortsmitte feiern

Der Gemeindechef berichtete von Maßnahmen, die der Gemeinderat nachträglich genehmigte, am gemeindlichen Auffangbecken zum Hochwasserschutz. Der Gemeinderat erteilte zudem dem Bauantrag der von einem Kies-Unternehmer beantragten Erweiterung des Kiesabbaus mit späterer Wiederverfüllung, Rekultivierung in Neumühlhausen das Einvernehmen. Das Areal "liegt grundsätzlich in der genehmigten Zone".

Zustimmung gab es für die von der Dirndlschaft geplante Karibik-Party Anfang März in der Ortsmitte. Es würden noch Unterlagen nachgereicht. Die Behandlung des Antrags der Feuerwehr zum Kostenersatz für Weiterbildung wurde vertagt. Zuvor soll Geschäftsleiterin Martina Baumann darüber noch mit dem Kommandanten reden.

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