Brenner-Zulauf:Protestkundgebung gegen Neubautrassen

Brenner-Zulauf: Bei mehreren Kundgebungen, hier im vergangenen Dezember, wurde ein Ausbau der Bestandsstrecke gefordert.

Bei mehreren Kundgebungen, hier im vergangenen Dezember, wurde ein Ausbau der Bestandsstrecke gefordert.

(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Gemeinden Bruck und Aßling sowie die Stadt Grafing laden zur Demo ein.

Von Wieland Bögel, Grafing

Um ihrem Unmut über die von der Bahn Anfang Dezember präsentierten Neubaustrecken im südlichen Landkreis kundzutun, laden die betroffenen Kommunen zu einer Demo ein. Der Schienenkonzern plant auf dem Abschnitt zwischen Grafing-Bahnhof und der Landkreisgrenze eine Neubaustrecke, Hintergrund ist die erwartete Verkehrszunahme durch den Brenner-Basistunnel. Die Anliegerkommunen fordern stattdessen einen Ausbau der bestehenden Strecke.

Wo die Bahn genau neu bauen will, ist derzeit zwar noch offen, vier mögliche Trassen im Westen der Bestandsstrecke sind aktuell in der Grobplanung. Keine davon trifft indes bei den Anliegern auf Zustimmung: "Die abgebildeten Trassenverläufe sind so nicht hinzunehmen und ergeben eine erhebliche Durchschneidung von Naherholungsflächen, landwirtschaftliche Nutzflächen und Lebensraum für Mensch und Umwelt", schreibt nun Grafings Bürgermeister Christian Bauer (CSU) in der Einladung für die Protestkundgebung. "Die geforderte Planung an der Bestandsstrecke wurde nicht ansatzweise umgesetzt."

Darum will man nun am kommenden Samstag, 18. Dezember, für einen schonenderen Ausbau der Bahnstrecke demonstrieren. Der zentrale Veranstaltungsort ist die Straße (Verlängerung des Seeweges in Eisendorf) zur Kompostierungsanlage. Eine Anfahrt ist auch über Verbindungsstraße von Eisendorf nach Obereichhofen möglich. Beginn ist um 12 Uhr, es gelten die aktuellen Infektionsschutz-Vorgaben inklusive Maskenpflicht.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: