Die Bundestagsdebatte am Freitag um das von der Union eingebrachte Migrationsgesetz war ein Schlagabtausch – manche im Plenum bezeichneten sie gar als „hysterisch“. Größtenteils ging es darum, wer wann in der Vergangenheit was in der Migrationspolitik falsch gemacht hat. Am Ende fand das Gesetz keine Mehrheit und wurde abgelehnt, obwohl der überwiegende Teil von Union, FDP und BSW gemeinsam mit der AfD dafür stimmte – so auch Andreas Lenz, CSU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Ebersberg-Erding.
Bundestagsdebatte um Migration:„Ich kann meine Meinung nicht davon abhängig machen, ob die Falschen zustimmen“
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CSU-Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz hat turbulente Tage hinter sich: Am Freitag hätte seine Fraktion zum zweiten Mal in Kauf genommen, mithilfe der AfD eine Mehrheit im Gremium zu erzielen – für viele ein Tabubruch. Was der 43-Jährige dazu sagt.
Interview von Johanna Feckl, Ebersberg/Erding/Berlin

Bundestagswahl:„Es herrschen gerade verkomplizierte Umstände“
Von wegen nichts los im Berliner Bundestag: Beim CSU-Bundestagsabgeordneten Andreas Lenz steht die Mitarbeit an einem Bericht über 350 000 Seiten auf der To-do-Liste. Bald dürfte auch die Wehmut hinzukommen.
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