Prozess in MünchenWar es vielleicht doch Totschlag?

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Das rechtsmedizinische Gutachten zählt Hämatome an Unterkiefer, Hals, Schulter und Oberarmen der getöteten Frau auf - das deutet auf einen anderen Tatvorgang zu als ihn der Angeklagte schildert.
Das rechtsmedizinische Gutachten zählt Hämatome an Unterkiefer, Hals, Schulter und Oberarmen der getöteten Frau auf - das deutet auf einen anderen Tatvorgang zu als ihn der Angeklagte schildert. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Gerichtsmedizinische Befunde lassen Zweifel aufkommen, ob der mutmaßliche Mord an seiner Ehefrau tatsächlich so geschehen ist, wie ihn der heute 86 Jahre alte Mann aus Hohenlinden geschildert hat. Das sorgt für neue Anklagepunkte im Prozess am Münchner Landgericht.

Von Henning Giesen, Hohenlinden/München

Ein Dienstagmorgen im vergangenen Juli. Zwei Polizistinnen aus Erding werden zu einer Wohnung in Hohenlinden gerufen. Schon am Türgriff finden sie Blut. Auch in der Wohnung ist der Boden von Blutstropfen gesäumt. Am Küchentisch sitzt der damals 85-jährige mutmaßliche Täter. Bis auf die Blutspuren herrscht routinierte Ordnung – selbst seinen blutigen Schlafanzug aus der vergangenen Nacht hat der Mann bereits in den Wäschekorb geräumt. Seine Frau jedoch, die liegt tot im Nebenzimmer.

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