Künstlergruppe "Movimento":Intervention beim Kultusminister

Der Elternbeirat will die Einschränkungen bei "Movimento" am Grafinger Gymnasium nicht hinnehmen.

Von Karin Kampwerth, Grafing

Der Elternbeirat am Grafinger Gymnasium sorgt sich um den Fortbestand des reichhaltigen Wahlkursangebotes, das nach dessen Auffassung wesentlich zum positiven Bild der Schule in der Öffentlichkeit beitrage. In einem Rundschreiben kündigt das Gremium an, sich beim Kultusministerium für eine zusätzliche halbe Stelle in der Schulleitung stark machen zu wollen. Damit soll Stefan Eberherr, Mitglied in der Schulleitung und Leiter des Sporttheaters Movimento, entlastet werden.

Eberherr hatte erklärt, das Wahlkursangebot für Bewegungskünste, zu dem Movimento gehört, nächstes Schuljahr stark einzuschränken, weil er mehr Aufgaben in der Schulleitung übernehmen müsse. Grund dafür ist die gesunkene Schülerzahl, die eine Stellenkürzung in der Chefetage zur Folge hat. Im Februar wird Studiendirektor Peter Söllner pensioniert. Aufführungen von Movimento kann es Eberherr zufolge dann - abgesehen von längst feststehenden Terminen - nicht mehr geben. Ganz streichen will er die Wahlkurse Tanz, Einrad und Jonglage.

Für den Rückzug Eberherrs hat der Elternbeirat Verständnis, hinnehmen will er das aber nicht. So könnten in den Wahlkursen die Schüler in einzelnen Themenbereiche entsprechend ihrer Interessen Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen. Das Angebot trage zudem dazu bei, dass die Schule "nicht nur als neu-sprachlich-naturwissenschaftliches Gymnasium, sondern auch als vielseitige, lebendige Institution mit zahlreichen Aktivitäten außerhalb des Schulalltages" wahrgenommen werden.

Der Elternbeirat hofft nun darauf, dass in einer konzertierten Aktion gemeinsam mit Schulleitung und Lehrern eine vergleichbare Auswahl an Wahlkursen verteilt auf einen größeren Teil an Verantwortlichen möglich ist.

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