Der Schreibtisch im Büro von Florian Robida sieht ordentlich aus, alles scheint seinen Platz zu haben: ein paar Zettel in übereinander gestapelten Ablagefächern, auf der anderen Seite ein kleiner Stapel Unterlagen, die schwarze Tastatur vor dem Bildschirm auf einer schwarzen Unterlage. Und dann steht da noch diese Tasse, innen weiß, außen grün. Auf ihr prangt ein Schriftzug. „Platzhirsch“ ist darauf zu lesen. Den 49-jährigen Robida könnte man tatsächlich als so etwas wie den Platzhirschen des Ebersberger Kreisjugendamts bezeichnen, so sehr scheint sein Name mit dem Amt verknüpft. Aber nicht mehr lange: Von Mai an wird er Platz für seine Nachfolge geschaffen haben, dann nämlich nimmt er seinen neuen Job als Geschäftsführer des Rosenheimer Stadtjugendrings auf.
Ebersbergs Kreisjugendamtsleiter hört auf:„Ich habe studiert, um Kindern zu helfen – nicht, um Anträge zu schreiben“
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Zum Mai verlässt der Leiter des Kreisjugendamts in Ebersberg das Landratsamt: Florian Robida wird künftig Chef des Stadtjugendrings in Rosenheim. Über seine Beweggründe – und wie er auf die Zeit in Ebersberg zurückblickt.
Von Johanna Feckl, Ebersberg

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