Konzerte in Glonn:Songs in der Schrottgalerie

"Die Musiker brauchen Euch!" So lautet Appell der Glonner Schrottgalerie an das Publikum. Obwohl der Landkreis Ebersberg die Warnstufe dunkelrot erreicht hat, seien Konzerte möglich, erklärt Veranstalter Hanno Größl, denn die Zahl der Gäste in der Schrottgalerie sei ohnehin auf gut 30 beschränkt. Insofern stehen am Wochenende wieder zwei Termine an: Am Freitag, 30. Oktober, kommt das Trio Mio zum ersten Mal nach Glonn, es bietet feine akustische Musik. Den Samstag, 31. Oktober, bestreitet Maxi Pongratz, Liedschreiber von Kofelgschroa, mit seinem Soloprogramm. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Reservierung nur noch über die Internetseite www.schrottgaleriefriedel.de.

Trio Mio wurde im Mai 2007 gegründet, Ziel war es, die schönsten Stücke aus verschiedenen Stilrichtungen möglichst völlig unverstärkt zu präsentieren. Kopf der Band ist Sänger und Gitarrist Ben Leinenbach, komplettiert wird der Sound von Robert Winkler am Kontrabass und Fritz Schillhuber am Akkordeon. Durch diese besondere Besetzung entwickeln sich fast zwangsläufig originelle Versionen von Songs wie "New York, New York" oder "Sultans Of Swing, und durch den Verzicht auf Verstärkung entwickelt sich ein besonders unmittelbares und intimes Flair.

Maxi Pongratz, Akkordeonspieler, Texter und Komponist, ist ein Pendler zwischen Groß- und Kleinstadt, zwischen Obergiesing und Oberammergau, zwischen dem großen Ganzen und dem oft übersehenen, wunderlichen Kleinen. Ob er in "Leiden" von der manchmal schieren Unmöglichkeit, Entscheidungen zu treffen, erzählt, oder von einem sonnigen Sonntag, und so langsam unser Bild davon, wie ein solcher auszusehen hat, zerstört - immer bekommt die scheinbare Realität durch seinen Blickwinkel tiefe Risse. Das macht oft glücklich, reißt mit, lässt einen aber manchmal auch irritiert zurück.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: