Kommunalwahl:Lange To-do-Liste

Kommunalwahl: Inge Heiler lebt seit 20 Jahren in Egmating.

Inge Heiler lebt seit 20 Jahren in Egmating.

(Foto: Christine Kopplin)

Inge Heiler will in Egmating Bürgermeisterin werden

186 Bürgermeisterinnen gibt es inzwischen im Freistaat, und wenn es nach der Aktiven Bürgerliste Egmating (ABE) geht, kommt mit Inge Heiler bei der Kommunalwahl im März nächsten Jahres auch in der südwestlichsten Gemeinde des Landkreises Ebersberg eine Frau ins höchste Amt. Bereits im November hatte die 43-Jährige vor rund 220 Zuhörern im Neuen Gemeindesaal ihr Programm präsentiert und dafür viel Applaus geerntet, nun folgte die offizielle Nominierung.

Erklärtes Ziel der Kandidatin ist es, "frischen Wind in die Egmatinger Gemeindepolitik zu bringen". Nach eigenen Angaben kennt die Kandidatin, die seit 20 Jahren in Egmating lebt, sowohl das Denken der alteingesessenen Einwohner als auch der neuhinzugezogenen Bürger - beides sei wichtig, um gemeinsam den Ort weiterzubringen. Die gelernte Versicherungskauffrau ist nach ihrer Weiterbildung zur Marketingfachkauffrau, einer beruflichen Station bei einem US-Unternehmen und dem Absolvieren der Staatlichen Landwirtschaftlichen Hauswirtschaftsschule in Ebersberg heute im Unternehmen ihres Ehemanns tätig. Ihr Ziel sei es, den Ort lebendiger zu machen. Wie man die Chancen ergreifen könne, die Egmatings Lage im Speckgürtel Münchens mit sich bringen, das solle im Wege eines Dorfentwicklungsplans erarbeitet werden. Dazu gehörten Gedanken über die Themen Ortserweiterung, Infrastruktur, Gestaltung von Dorfplätzen oder die Ansiedlung von neuem Wohn- und Gewerberaum. Die Kirche, so die Bürgermeisterkandidatin, wolle sie "im Dorf lassen" - denn rund ums Gotteshaus solle ein lebendiger Ortsmittelpunkt entstehen. Das Grundeigentum der Gemeinde Egmating biete noch ungenutztes Potenzial. Die Gemeinde könne somit als Vermieterin von Gewerbeflächen wesentlich zur Entwicklung von Infrastruktur vor Ort beitragen.

Die Ortsteile Münster, Neumünster und Lindach gelte es besser an den Hauptort anzubinden. Denn die Kinder mit dem Radl nach Egmating fahren zu lassen, sei derzeit noch viel zu gefährlich. Dass die Beantragung von Fördermitteln und die Realisierung der Radwege selbst ein langer Prozess sei, dürfe kein Grund sein, sich nicht trotzdem auf den Weg zu machen. Auch der öffentliche Personennahverkehr müsse ausgebaut werden: "Nicht nur nach München, sondern auch in die Kreisstadt Ebersberg!", so Inge Heiler. Beim Thema Umweltschutz bestehe Handlungsbedarf - hier müssten Entscheidungen mit Blick auf die Konsequenzen, die sie für die Umwelt hätten, hinterfragt werden. Der Energienutzungsplan des Landkreises sei ein wichtiger Leitfaden für die Planung vor Ort, wie man das Ziel erreichen könne, dass der Landkreis bis 2030 klimaneutral werden könne. Hier stehe die Gemeinde in der Verantwortung.

Die Kandidaten: 1. Inge Heiler, 2. Christian Kilger, 3. Uschi Breithaupt, 4. Mischa Egerland, 5. Natalie Kraut, 6. Andreas Riedl, 7. Senta Meyer, 8. Hans Riedmaier, 9. Susanne Sütsch, 10. Maria Riedl, 11. Claudia Goßler, 12. Wolfgang Pohl, 13. Monika Krug, 14. Korbinian Lang, 15. Thomas Bohn, 16. Daniel Häckh, 17. Korbinian Kratz, 18. Christian Singer, 19. Oliver Gehrmann, 20. Peter Müller, 21. Bernhard Riedl, 22. Christin Linke, 23. Norbert Hettenkofer, 24. Katrin Rölle, 25. Hans Heiler sen, 26. Markus Bernlochner, 27. Peter Kratzer, 28. Volker Häckh. Ersatz: 29. Michael Gehrmann, 30. Andreas Meyer.

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